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				Die Geschichte Palästinas
 Chronologischer Abriss
		
		 Zusammengestellt, überarbeitet und 
		ergänzt von Dr. Izzeddin Musa 
			
				
					| 
					 I.
 | 
					Vor 
					Beginn unserer Zeitrechnung (v. Chr.) |  
					| 
					
					600.000 – 8.000 v. Chr. | 
					
					Paläolithikum (Altsteinzeit): 
					Früheste menschliche Funde südlich der See Tabariyya (Tabaria, 
					See Genezareth), datiert auf ca. 600.000 Jahre v. Chr.
					 |  
					| 
					8.000 – 5.000 v. Chr. | 
					
					Mesolithikum (Mittelsteinzeit): 
					Zeitabschnitt vom Ende der letzten Eiszeit bis zum Beginn 
					des Neolithikums. Sesshaftigkeit, Landwirtschaft, 
					Haustierzucht. |  
				| 
				5.000 – 3.000 v. Chr. | 
				Neolithikum 
				(Jungsteinzeit) – Metallzeit in Palästina: Kupfer- und 
				Steinwerkzeuge.                            
				                                              
				Zwischen Ende 
				des vierten und Anfang des dritten Jahrtausends wurde Palästina 
				das Ziel einer semitisch-arabischen Welle, bekannt als die "Amoritisch-Kanaanitische 
				Welle" (Kanaaniter) 
					-  
				(auch 
				Kanaanäer
					
				genannt:
				
				Vorfahren der heutigen Palästinenser. Darunter auch die Amoriter 
				(Amurriter), 
				die das West- und Ostjordankulturlandes, die 
				
				
				
				Phönizier
				
				Syrien, den Libanon und die Küstenlandschaft (Mittelmeerküste), 
				die
					
				
				
				
				Edomiter
				
				das Bergland südlich und die
				
				
				
				
				Moabiter
				
				die Gebirgslandschaft östlich des Toten Meeres (Totes
					
					
				
				Meer) 
				besiedelten.                                                                                     
				 Die Kanaaniter und die
				
				Phönizier
				sind 
				ein und dasselbe semitische Volk (Abstammung, Sprache, Religion, 
				Geschichte und Entwicklung), das sich in zwei Gruppen teilte und 
				verschiedene Gebiete besiedelte. Kupfer- und   Steinwerkzeuge 
				werden von den Kanaaniter etwa 4.000 v. Chr. verarbeitet.  
				Artefakte aus dieser Zeit wurden in der Nähe von Jericho, Bi’r 
				es-Sabi‘ (auch Bir es-Seba geschrieben, heute Beersheba) und vom 
				Toten Meer gefunden.
 
				In Europa 
				herrschte noch die Jungsteinzeit zwischen 4.000 und 1.800 v. 
				Chr. Erst gegen Ende dieser Zeit dringt Kupfer aus dem Nahen 
				Osten nach Europa vor.                                                                               
					 
				Neolithisch 
				sind auch die 5.000 Jahre alten Ebla-Tafeln
				
				
				
				
				Tontafeln von  
				
				Ebla
				
				
				
				
				 die 
				bei Aleppo gefunden wurden (Ebla ist eine antike Stadt ca. 55 km 
				südwestlich Aleppo – Syrien): Die 
				
				
				Ebla-Tafeln 
					sind in der Tat eine der herausragenden archäologischen 
				Entdeckungen der siebziger Jahre des zwanzigsten Jahrtausends. 
				Diese erwähnen zum ersten Mal einen Ort, der nach dem 
				kanaanitischen Gott des Abendsterns „Salem“ (Shalem) benannt 
				war. Der Name „Uruschalem“ (Canaanite 
				Phoenician Jerusalem, Urushalim,) 
				was soviel wie "Gründung des Gottes Salem" bedeutet, tauchte 
				erstmals auf die 4.000 Jahre alten Tonscherben aus Ägypten. Um 
				diese Zeit, so berichtet die Gnesis, traf "Melchisedek", der 
				König von Salem, Abraham und segnete ihn (Gen. 14,18). Als David 
				schließlich um 1.000 v. Chr. Salem den Jebusitern (Jebusiter
				
				
				
				), ein 
				kanaanitischer Stamm, entriss und zur Hauptstadt machte, 
				verwechselten die Hebräer den Namen Salem mit dem hebräischen 
				Wort Schalom (arab. Salam), so etwas wie „Friede“ bedeutet:  
				So wurde aus dem alten Uruschalem oder Salem die Stadt des 
				Friedens „Yerushlavim“ in hebräisch abgeleitet.  
				Als Abraham 
				um 1.800 v. Chr. nach Kanaan kam, regierte der Kanaaniter König 
				Melchisedek „König von Salem“ bereits in Jerusalem. 
 Das bedeutet, dass Jerusalem nicht erst 3.000 Jahre alt ist, wie 
				die Juden stets behaupten.
 |  
			| 
			3.000 – 2.000 v. Chr. | 
			Neolithikum (Jungsteinzeit) 
			- Frühe BronzezeitBereits zu Beginn dieser Zeitepoche wurde die 
			Bronze von den Kanaanitern verarbeitet. Wegen der strategischen Lage 
			Kanaans - Palästina ist das Herzstück der arabischen Welt - haben 
			sich in der Antike viele Völker um dieses Land gestritten. Es war 
			das Ziel von vielen Eroberungen.
 |  
			| 
			etwa um 1805 v. Chr. | 
			
			
			
			
			Abraham, 
					vermutlich arabisch-amoritischer Abstammung (Abraham hieß 
			ursprünglich Abram, arab. Ibrahim, hebr. Avram) ist als legendärer 
			Stammvater der
			
			Semiten (Juden 
					und
					
			Araber) bekannt. Auch die Christen berufen sich auf ihn als 
			Stammvater. Einer der Gründer des Babylonischen Reiches in Irak, 
			wandert aus Ur ( in
					
			Chaldäa, im Süden des heutigen Irak) nach Palästina (Kanaan) 
			aus und lässt sich in 
			
			Sichem (Shekim, heute Nablus)
			nieder.
					
			
			Bereits im frühen vierten Jahrtausend v. Chr. war der Standort von 
			
			
			
			Sichem
			
			
			
			 besiedelt. 
			In der 
			
			
			
			Mittel- 
					und 
			
			
			
			Spätbronzezeit
			
			
			(etwa 2000-1200 v. Chr.) war Nablus eine bedeutende
			
			
			
			
			kanaanäische 
					Stadt, die um 1900 v. Chr. mit ihrem König Ibisch-Hadad in 
			einem ägyptischen 
			
			
			
			Ächtungstext
			
			
			erwähnt wurde. Im 16./15. Jahrhundert v. Chr. wurde es von den 
			Ägyptern zerstört, dann aber wieder aufgebaut. In den
					
			
			
			
			Amarna-Briefen 
					erscheint Sichem mehrfach als Schakmi. Abraham 
			hielte sich dort 
			nicht lange auf und, wegen einer Hungersnot, wandert schließlich 
			weiter nach Bi‘r es-Sab’i (Bir es Sab, Beer Sheeba) und weiter nach 
			Ägypten.
					 |  
		| etwa um 1794 
		v. Chr. | 
		Nachdem 
		
		
		
		die Verheißung eines Sohnes 
					für das Ehepaar Abraham und Sarah noch immer sich nicht 
		erfüllt hatte, riet Sarah ihrem Mann, zur Zeugung eines Nachkommen, ihre 
		Magd 
		
		
		Hagar
		
		
		
		 zu 
		heiraten. Sie gebar ihm den ersten Sohn
		
		
		Ismael, Urahn und Stammvater der Araber. |  
		| etwa um 1780 
		v. Chr. | 
		Sarah (Sara) 
		die erste Frau Abrahams, brachte, nach etwa 14-jähriger Unfruchtbarkeit, 
		den Sohn Isaak mit 90 Jahren zur Welt. Die Söhne Isaaks sind Esau und 
		Jakob. 
		
		
		Jakob
		kauft seinem 
		Bruder Esau das Erstgeburtsrecht ab und erschleicht sich den Segen 
		seines blinden Vaters. Er griff am Fluss
		
		Jabbok ein Engel an und rang mit ihm die ganze Nacht. Als die 
		Morgendämmerung heraufzog, ließ Jakob ihn, nur gegen einen Segen, 
		ziehen. Er erhielt von dem Engel den Namen Israel - Gottesstreiter - 
		denn er hätte mit Gott und Menschen gerungen und gesiegt. Seine 
		Nachkommen, die 
		
		
		
		
		Israeliten, 
		wurden nach ihm benannt.  |  
	| etwa um 1656 v. 
	Chr. | Wegen einer 
	Dürreperiode in Palästina, zwingt der Hunger die Söhne Jakobs, im 
	fruchtbaren Niltal Zuflucht zu suchen.   |  
	| ab 1500 v. Chr. | Kanaan kommt 
	unter ägyptischer Herrschaft. 
	
	
	Thutmosis III.
	bringt Palästina ganz unter seiner 
	Gewalt. Funde zeigen, dass ägyptischer Einfluss in Palästina schon vor 3.000 
	v. Chr. begonnen hatte. |  
	| 
	um 1400 v. Chr. | 
	Die 
	
	
	
	Hethiter 
					(ein kleinasiatisches Volk, dessen Großreich an Kanaan im 
	Norden grenzt), Amoriter und Philister machen den Ägyptern die Herrschaft in 
	Palästina streitig und erschüttern sie durch Einfälle; auch die Kanaaniter 
	selbst organisieren Aufstände gegen die ägyptische Herrschaft. |  
		| 
		um 1200 v. Chr. | 
		Die Hebräer 
		(Israeliten) - 
		
		
		
		Hebräer 
					- ließen sich, nach ihrer Flucht aus Ägypten, östlich des 
		Toten Meeres nieder (vermutlich schon im 13. Jahrhundert v. Chr. wurde 
		ein Teil des Landes Kanaan angeblich von israelitischen Stämmen erobert. 
		Diese Landnahme lässt sich jedoch archäologisch nicht nachweisen). Das 
		bedeutet, dass die Israeliten, schon damals wie heute, in das Land 
		Kanaan/Palästina als Eroberer und Besatzer kamen. Demzufolge sind sie 
		nie die Besitzer von Kanaan/Palästina gewesen. Deshalb können heutige 
		Juden nicht den Anspruch auf das Land, als das Land ihrer Väter, 
		erheben, auch wenn sie die Nachkommen der alten Israeliten wären. Von 
		dort überfielen sie Kanaan (das Philisterland). Zunächst fielen sie  
		in Jericho ein und niedermetzelten mit dem Schwert alles was sich 
		bewegte, Menschen wie Tiere, jedes Lebewesen, Man, Frau, Kind, Greis, 
		Kuh, Schaf und Esel, so wie es Jahwe, auch JHWH geschrieben, Israels 
		Gott, befiehlt (man denke an das Massaker von Deir Yasin 1948 n. 
		Chr., stellvertretend für viele andere Massaker dieser Art in der 
		Gegenwart in Palästina durch das gegenwärtige Israel -
		
		
		
		Deir Yasin 
					- 
		
		
		
		Deir Yassin: 
					- 
		
		
		Chronik der Verbrechen.  
		Und in der jüngsten Gegenwart, am 10. Mai 2004, erklärt Arnon Soffer, 
		Geographieprofessor an der Universität Haifa: „Wenn wir weiter leben 
		wollen, müssen wir also töten, töten und töten. Den ganzen Tag, jeden 
		Tag. …). Man kann daraus den Schluss ziehen: „Zionistische 
		Geschichte und Ideologie sind, durch die gesamte Menschengeschichte und 
		seit Menschengedenken, mit viel, sehr viel Blut getränkt“. 
					 
		Die Philister, 
		erstmals bei Herodot im 5. Jh. v. Chr. als Syria Palaistinė,
		das palästinensische Syrien erwähnt, haben den westlichen Teil 
		Palästinas unter ihrer Herrschaft gebracht. Ein „Jahrtausendalter“ 
		Konflikt, zwischen den Philistern und den Israeliten, hatte seinen 
		Anfang schon genommen“. Dieser Konflikt wird heute weiter geführt, 
		zwischen Palästinensern, die Nachkommen Kanaans, und den Israelis, die 
		nicht die Nachkommen der alten Israeliten sind. An dieser Stelle 
		erscheint es angebracht, einen historischen Irrtum richtig zu stellen: „ 
		Die Hebräer sind nicht die Urahnen der heutigen Weltjuden“.            
		Mehr hierzu später. Siehe unter: 
		
		
		
		www.palaestina-stimme.de, 
		Abhandlungen: „Auf die Spuren von 
		Gog und Magog). |  
				| 
				1156 v. Chr. 
				  
				  | 
				Nach dem Tod 
				vom Pharao 
				
				
				
				Ramses III.
					
					
				
				
				 wurde
					
				Ramses IV  Nachfolger und regierte bis 1150 v. Chr. 
				Danach, um 1150,  Zerfall des ägyptischen Reiches. Verlust 
				der Herrschaft in Palästina. Auszug der Israeliten, angeführt 
				durch
					
				Moses (Auftrag von Jahwe, Gott der Israeliten, erteilt), aus 
				Ägypten (Exodus), nachdem sie dort 430 Jahre lang verweilten.  |  
				| 
				 1200 – 1000    v. Chr. | 
				Um den Besitz des Landes Kanaan 
				finden Kämpfe der Kanaaniter und Philister mit den Israeliten, 
				die als Besatzer in das Land kamen, statt. |  
				| 
				um 1050 v. Chr. | 
				Die Hebräer konnten nur Teile 
				Palästinas und das Gebiet östlich des Jordans kontrollieren. Die 
				Bildung eines israelitischen Staates, der nicht ganz Palästina 
				erfasste, konnte, in erster Linie durch die Schwäche der 
				ägyptischen und der babylonischen Großmächte, ermöglicht werden. |  
				| 
				um 1010 – 1004 v. Chr. | 
				
				
				
				
				Saul, 
				der erste König Israels, beherrschte nur den Norden Palästinas. 
				Er fiel im Kampf gegen die 
				
				
				
				Philister. 
				Viele der kanaanitischen Städte konnte er, trotz seiner 
				Grausamkeiten bei den Kriegen, nicht besetzen. |  
				| 
				um 1000 v. Chr. | 
				Da es nun 
				keinen Thronfolger mehr gab, wurde 
				
				
				
				David
				in
					
				
				
				
				
				Hebron
				zum 
				König über den Südstamm Juda gesalbt. Hebron war zunächst die 
				Hauptstadt seines Königreiches. Als er Salem (Jerusalem) den 
				Jebusitern entriss, und zu seiner neuen Hauptstadt machte, 
				erreichte das Königreich seiner größten Ausdehnung, erfasste 
				jedoch nicht ganz Palästina. |  
				| 
				965 – 926 v. Chr. | 
				König Salomo 
				(Salomon „der Weise“ genannt, arab. Suleiman al-Hakim),
				
				
				
				
				
				SALOMO, 
				dritter König des Königreiches Israel, folgte seinem Vater 
				David. Bau des ersten 
				
				
				
				
				Tempels 
				957 v. Chr.; Fertigstellung nach sieben Jahren. Schon vor seinem 
				Tod wurde die Teilung des Reiches um 932 v. Chr., in Israel 
				(Nordreich) und Juda (Südreich, für dessen biblischen 
				Gründungsjahr 926 v.Chr. keine Bestätigung durch archäologische 
				Funde gibt) die vollzogen. Damit bröckelte die Blütezeit 
				(Frieden und Wohlstand) ab. Kriege und schwere 
				Auseinandersetzungen prägten das Verhältnis zwischen beiden 
				Staaten, in erster Linie wegen religiöser Angelegenheiten.                                                                                    
				Die beiden Königreiche verwickelten sich in vielen Kriegen und 
				überlebten etwa zwei Jahrhunderte, 923 – 722 v. Chr., bis ihr 
				Ende durch die Assyrer fand.Ob Salomo (Suleiman) als historische Person gelten kann, ist, 
				wie bei seinem Vater David, umstritten. Wäre ihr Reich wirklich 
				so groß gewesen, sollten sich im Kulturraum von Ägypten bis 
				Mesopotamien deutlich mehr Spuren finden lassen, als die 1993 
				entdeckte 
				
				
				
				
				Tel-Dan-Inschrift, 
				die das „Haus Davids“ erwähnt. Die Inschrift ist in aramäischer 
				Sprache (Zweig semitischer Sprachen), zur Erinnerung an den Sieg 
				eines aramäischen Königs über die Reiche Israel und Juda, die 
				sich auf Fragmenten einer schwarzen Basalt-Stele, gefunden in 
				Tel Dan, geschrieben sind.
 |  
			| 
			722/21 v. Chr. | 
			Dem assyrischen 
			König Sargon II. (Assyrien), 
			sein Reich im Zenit seiner Macht, wird der Eroberung 
			
			
			
			Samarias 
					zugeschrieben, Hauptstadt des Nordreiches Israel. Damit 
			endet das jüdische Königreich nach zwei Jahrhunderten und wird eine 
			assyrische Provinz. |  
			| 
			597  v. Chr. | 
			Erste 
			Deportationen bzw. Verschleppung der Juden (Judäern aus dem Südreich 
			- 
			
			
			
			Juda) 
			nach Babylon. |  
	| 
	586 v. Chr. | 
	Das Ende des Königreichs Juda kam als der babylonische König Nebukadnezar 
	II. Jerusalem zerstörte und den Tempel und das Königshaus plünderte und 
	verbrannte; alle noch in 
	
	
	
	Palästina 
					verbliebenen Juden (etwa 50 000) wurden nach Babylon 
	verschleppt. |  
	| 
	586/587 v. Chr. | 
	Babylonische Gefangenschaft (auch Babylonisches Exil) beginnt mit der 
	Eroberung des Südreiches Juda durch den 
	
	babylonischen 
					König 
	
	Nebukadnezar II.  
	im Jahre 586/587 
	v. Chr. und dauert bis zur 
	Eroberung Babylons durch den Perserkönig
					
	
	Kyros II. 
					im Jahre 539 v. Chr.  |  
	| 
	539 v. Chr. | 
	Kyros II. 
	König von 
	
	
	
	Persien 
					(559-529 v. Chr.) und Begründer des persischen Großreiches, 
	(der erste Herrscher in der Weltgeschichte, der den Beinamen der Große hat, 
	seine Herrschaft um 600 bis 529 v. Chr.) erobert Babylon und erlaubt den 
	Juden die Rückkehr, nach ihrer Freilassung 538 v. Chr., nach Palästina. Ein 
	Teil von ihnen bevorzugt in Persien zu bleiben. Er gestattet den Rückkehrern 
	den Bau des zweiten Tempels. Im Jahre 
	
	
	530 v. Chr. 
					zog der 71-jährige Kyros II. gegen die Massageten. Bei der 
	entscheidenden Schlacht wurde nicht nur der Sohn der Königin der Massageten 
	getötet, sondern er selbst erlitt eine schwere Verwundung, der er drei Tage 
	später erlag. Er ernannte seinen Sohn Kambyses II. zum Nachfolger 
	(Regierungszeit August 530 - Juli 522 v. Chr.). |  
	| 
	538 – 332 v. Chr. | 
	Dauer der Herrschaft Persiens in Palästina. Während dieser Zeit wird der 
	Tempel 516 v. Chr. wiederaufgebaut und 515 v. Chr. eingeweiht. |  
	| 
	486 – 466 v. Chr. | 
	Herrschte
					
	
	
	
	Xerxes 
	I.
	
	
	
	, ein
					
	
	
	
	persischer
	
	
	
	
	Großkönig 
					(519 
	v. Chr. 
					bis 
	
	
	
	465 v. Chr.). 
	Sein Name bedeutet „herrschend über Helden“. Im 
	
	
	
	Alten Testament 
					heißt er Ahasverus. Die Jüdin Hadassa kommt an den 
	Hof von 
	
	
	Xerxes. Sie  
	
	 verheimlicht ihm 
	ihre jüdische Abstammung, wie es ihr Vetter Mordechai befohlen hatte,
	und nennt 
	sich ab nun 
	
	
	Esther. 
					Im Jahre 479 v. Chr. verliebt sich der König und 
	heiratet sie.  |  
		| 
		332 v. Chr. | 
		
		
		Alexander der Große
		(geb.
					
		
		
		
		356 v. Chr.  
		in Pella und starb 
		
		
		
		323 v. Chr. 
					in 
		
		
		
		Babylon, 
		arabisch Iskandar, beendete die Herrschaft der Perser, vertreibt sie und 
		erobert Persien, Syrien und Palästina. Mit seiner Eroberung beginnt die 
		Ptolemäerzeit.  |  
	| 
	323 v. Chr. | 
	Nach dem Tod Alexanders  zerfällt sein riesiges Reich, seine 
	militärischen Kommandeure teilten sein Reich unter sich. Palästina kommt 
	unter der Herrschaft der ägyptischen Ptolemäer (ägyptische Dynastie, 
	makedonisch-griechischer Herkunft in hellenistischer Zeit) und Syrien wird 
	von den Seleukiden (syrische Dynastie) regiert.
	Die Ptolemäer stammten eigentlich 
	aus Makedonien, einem Königreich im Norden Griechenlands. Der Gründer ihres 
	Hauses war ein Freund und Offizier Alexanders des Großen, der sich nach dem 
	Tode Alexanders 323 v. Chr. bei der Reichsteilung von Babylon Ägypten als 
	eigenständiges Königreich sicherte. Über viele Jahrhunderte hinweg 
	beherrschten die Ptolemäer als Fremdherrscher das Land am Nil. Ihre 
	Hauptstadt war Alexandria. |  
	| 
	ab 250 v. Chr. | 
	Hellenistische Bildung und Kultur werden in Palästina durch die Nachfolger 
	Alexanders verbreitet. Bei den Juden vollzieht sich eine Trennung zwischen 
	denen die die neue Zivilisation annehmen und denen die sie ablehnen, weil 
	sie sich an jüdisch-religiöser Traditionen halten wollten. |  
	| 
	201 v. Chr.   | 
	Der Seleukide Antiochos (Seleukidenreich), 
	besetzt weite Teile
					
	Palästinas ohne große Gegenwehr,
					
	Gaza nach einer Belagerung. 
	 |  
	| 198 v. Chr. | 
	Antiochos konsolidiert seine Herrschaft in 
	Syrien. |  
	| 
	168 v. Chr. | 
	Die jüdische Religion 
	wird durch den Seleukiden  
	
	
	Antiochos IV.
					
	Epiphanes 
					aufgehoben. Im sechsten syrischen Krieg, der von 169 bis 168 
	v. Chr. dauerte,  wurde er vom römischen Senatsgesandten bei Alexandria 
	gestoppt uns gezwungen,  Ägypten wieder aufzugeben. |  
	| 
	167 v. Chr. | 
	Er ließ die Tempel  Jerusalems plündern. Jerusalem sollte hellenisiert 
	werden. Revolte der Makkabäer wird  durch das Aufzwingen 
	hellenistischer Zivilisation bei den Juden und die Aufhebung ihrer Religion 
	ausgelöst. |  
	| 
	165 v. Chr. | 
	Aufstand der 
	
	
	Makkabäer
	gegen die 
	Seleukiden. Die Makkabäer waren dort keine absoluten Herrscher. Oft fanden 
	mit den Nabatäer, Verbund antiker nordwestarabischer 
	
	
	
	Nomadenstämme, 
	Herrscherkriege statt, woraus  diese oft als Sieger hervor ginge. |  
	| 
	102 – 76 v. Chr. | 
	Nach dem die Makkabäer durch die Römer unterdrückt waren,  wurden sie 
	selbst zum Unterdrücker für die dort lebenden Völker. Diese wurden auch 
	durch den 
	
	
	
	Hasmonäer-König 
	Johannes Hyrkanos I. zur Annahme jüdischer Religion gezwungen. |  
	| 
	63 v. Chr. | 
	Pompeius (Gnaeus
					Pompeius Magnus  
	
	), römischer Politiker 
	und Feldherr, beendete die Herrschaft der Nabatäer und machte Palästina zur 
	römischen Provinz. |  
	| 
	37 – 4 v. Chr. | 
	
	
	Herodes  
	I. der Große
	(73- 4 v. Chr.), 
	ein Edomiter (Idumäer, seine Mutter war Nabatäerin), wird König unter 
	römischer Hoheit. Er entstammte keinem der 
	
	
	
	jüdischen Stämme. 
	Am Ende seiner Herrschaft wurde Jesus Christus (wahrscheinlich zwischen 7 
	und 4 v. Chr.) in 
	
	
	
	Bethlehem 
					(arabisch: Bait Lahm) geboren und starb im Jahr 30, 31 oder 
	33 n. Chr. in 
	
	
	
	Jerusalem 
					(arab.:  Al-Quds). |  
	| 
	 2.
 
 | 
	Nach Beginn unserer Zeitrechnung (n. Chr.) |  
	| 
	bis 66 
	 | 
	bleibt Palästina unter herodianischer Herrschaft.  |  
	| 
	66-70 
	 | 
	Erster Aufstand der Juden 
	(Zeloten) 
	in Palästina gegen die Römer, trotz guter Behandlung. 
 |  
	| 
	70 
	 | 
	Der Römer Titus (* 30. Dezember 39 in 
	
	
	
	Rom; † 13. 
	September 81 in 
	
	
	
	Aquae Cutiliae) 
	erobert Jerusalem und zerstört den zweiten Tempel. Zahlreiche von den 
	Zeloten fielen bei der Eroberung 
	
	
	Jerusalems 
					durch römische Legionäre. |  
	| 
	73 
	 | 
	Die Römer erobern die 
	jüdische (Zeloten) Festung 
	
	
	Masada 
	am Toten Meer.  |  
	| 
	132 – 135 
	 | 
	Zweiter jüdischer 
	Aufstand gegen die Römer, angeführt durch Shimo’n Bar Kochba (Bar 
	Kochba  
	
	). Nach seiner Niederlage 
	wurde Jerusalem römische Militärkolonie. Kaiser Hadrian verbietet den Juden 
	den Zugang nach Jerusalem. Der Provinz wurde der neue Name 
	
	
	
	Syria Palaestina 
					gegeben. Hauptstadt wurde Aelia Capitolina, das ehemalige 
	und nachmalige 
	
	
	
	Jerusalem.
					 |  
	| 
	193/194 
	 | 
	Syria Palaestina wird in 
	die Provinzen 
	
	
	
	Syria Coele,
					
	
	
	
	Syria Phoenice 
					und 
	
	
	
	Palaestina 
					aufgeteilt. |  
	| 
	330 – 638 
	 | 
	Palästina kommt unter 
	Byzantinische Herrschaft (Byzantinisches 
	Reich).
					 |  
	| 
	370 
	 | 
	Der Jerusalemer Talmud (auch der Palästinensische Talmud genannt) wird 
	abgeschlossen.
					 |  
	| 
	500 
	 | 
	Der umfangreichere Babylonische Talmud wird abgeschlossen. |  
	| 
	603 
	 | 
	Die sassanidischen Perser (unter Großkönig 
	
	Chosrau II.) 
	erlangten zeitweilig die Herrschaft über die meisten östlichen Provinzen. |  
	| 
	610 
	 | 
	Seit der Thronbesteigung des
					
	Herakleios im Oktober 610 eilten die persischen sassanidischen Truppen 
	von Sieg zu Sieg. |  
	| 
	614 – 628 
	 | 
	Persien erobert, mit Hilfe der Juden, die an den Christen Rache nehmen 
	wollten, auch Palästina.  |  
	| 
	627 
	 | 
	
	
	Byzanz
	
	
	
	 besiegt 
	die Perser. Das Ende kam mit der Niederlage der Perser in der 
	
	
	
	Schlacht bei Ninive 
					im Dezember 627. |  
	| 
	638 | 
	Der 
	
	
	arabischen Expansion, 
	die von den durch ihren neuen 
	
	muslimischen Glauben 
					(Islam) angetriebenen 
	
	Araber 
					in den 30er Jahren des siebten Jahrhunderts einsetzte, hatte 
	Herakleios nicht mehr viel entgegenzusetzen. In der entscheidenden 
	
	Schlacht am Jarmuk 
					(arab. Yarmouk; Grenzfluss zwischen Syrien und Jordanien) am 
	20. August 636 unterlagen die Oströmer einem Heer des zweiten Kalifen 
	
	Omar ibn al-Khattab, 
	und der ganze Südosten des Reichs, einschließlich Syrien und
					
	
	Palästinas, 
	ging mit einem Schlag verloren. Die Byzantinische Herrschaft ging damit zu 
	Ende. Omar ibn al-Khattab, als er in Jerusalem einzog, boten ihm die 
	Christen in die Grabeskirche (Auferstehungskirche, zählt zu den größten 
	Heiligtümern des Christentums), zu beten. Er lehnte mit der Begründung ab, 
	die Muslime könnten sie später in einer Moschee verwandeln.  Er betete 
	außerhalb, in der Nähe der Kirche, wo heute die Omar-Moschee, nach ihm 
	benannt, steht.  Jerusalem wird  moslemisch.   |  
	| 
	660 – 750 
	 | 
	Die Umayyaden (Omaijaden; arab.  al-umawiyyūn) sind eine Dynastie von 
	
	
	Kalifen, 
	die Oberhäupter des 
	
	sunnitischen
	
	
	Islam 
					waren. 
	
	Muawiya 
					I. ibn Abī Sufyān, der Statthalter von 
	
	
	Syrien, 
	ließ sich im Jahr 
	
	660 
					in 
	
	Damaskus 
					zum 
	
	Kalifen 
					ausrufen. Er verlegte die Hauptstadt von 
	
	
	Medina 
					nach 
	
	Damaskus, 
	von wo  Palästina auch regiert wurde. Die beiden Heiligen Gebetsstätten "Der 
	Felsendom" (Erbauer: Abd al-Malik ibn Marwan 685-705) und die 
	"Al-Aqsa-Moschee" (Erbauer: al-Walid ibn Malik 705-715) wurden erbaut. |  
	| 
	711 – 1492 
	 | 
	Herrschaft der Muslime in Al-Andalus, ist der arabische Name für die 
	zwischen 711 und 1492 muslimisch beherrschten Teile der 
	
	
	
	Iberischen Halbinsel. 
	Die Epoche der Muslime in Spanien galt als die „Goldene Diaspora“ für die 
	Juden. Am Ende des 15. Jahrhunderts lebten etwa 50.000 Juden in Granada und 
	grob geschätzt 100.000 im gesamten muslimisch beherrschten Iberien, die 
	teilweise wirtschaftlich oder gesellschaftlich bedeutende Positionen 
	einnahmen, beispielsweise als Steuereinnehmer, Händler oder auch Ärzte, 
	Diplomaten und Berater am Hofe, bis sie 1492, durch König Ferdinand II., 
	ausgewiesen wurden.  |  
	| 
	um 740 
	 | 
	Im 7. Jahrhundert 
	gründeten die Khasaren (Chasaren), 
	ein Turk-Nomadenvolk, ein unabhängiges 
	
	
	
	Khaganat 
					im nördlichen 
	
	
	
	Kaukasus, 
	an der Küste des 
	
	
	
	Kaspischen Meeres. 
	Im 8. Jahrhundert (wahrscheinlich um 740) konvertierten sie, Kagan 
	(Herrscher, König) samt Volk, zur 
	
	
	
	jüdischen Religion 
					– diese sind die wahren Vorfahren
	
	aschkenasischer bzw. 
	osteuropäischer
	
	Juden.                             
	                                      (Arthur Koestler: Der Dreizehnte Stamm 
	– Das Reich der Khasaren und sein Erbe, 1987).  
	
	
	Freie Palästina-Stimme 
	
	In seinem Buch: 
	“Kazariyah“
	(Khasaria) 
	schreibt 
	
	
	
	Abraham N.  
	Poliak,
					
	Professor für mittelalterliche jüdische Geschichte an der Universität Tel 
	Aviv, und einer der Vorkämpfer der Hypothese eines khasarischen Ursprungs 
	der Juden, zitiert bei Arthur Koestler (The 
	Thirteenth Tribe), 
	1987: "... die Tatsachen erforderten... eine neue Einstellung sowohl zum 
	Problem des Verhältnisses zwischen den khasarischen Juden und anderen 
	jüdischen Gemeinschaften wie zu der Frage, inwieweit wir diese 
	[khasarischen] Juden als den Kern der großen jüdischen Gemeinden in 
	Osteuropa betrachten können. Die Nachkommen der Siedler - jene, die blieben 
	wo sie waren; jene, die in den Vereinigten Staaten und in andere Länder 
	emigrierten, und jene, die nach Israel gingen - stellen heute die große 
	Mehrheit des Weltjudentums dar." Dies wurde geschrieben, bevor das gesamte 
	Ausmaß jener Katastrophe bekannt war, die das Judentum in Osteuropa 
	vernichtete. Doch ändert das nichts an der Tatsache, dass die große Mehrheit 
	der überlebenden Juden aus Osteuropa stammt und daher khasarischen Ursprungs 
	ist.  A. Koestler hierzu weiter: "Das bedeutet, dass die Ahnen der 
	Juden nicht vom Jordan, sondern von der Wolga kamen, nicht aus Kanaan, 
	sondern aus dem Kaukasus, den man für die Wiege der arischen Rasse hielt. 
	Dies bedeutet wiederum, dass sie genetisch viel enger mit Hunnen, Uiguren 
	und Magyaren verwandt sind als mit dem Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs. 
	Aus diesem Grund ist der Ausdruck "Antisemitismus" bar jeder Bedeutung. 
	Dieser ist aus einem Missverständnis erwachsen, das sowohl die Mörder als 
	auch ihre Opfer teilten.“                                                                                        
	       (Siehe auch:
	
	
	
	Palästina) 
	(Politik 
	Forum: Wer oder was ist Israel?)  
	Im Jahre 
	2008: Professor Dr. Shlomo Sand, von der Universität Tel-Aviv, bricht mit 
	seinem Bestseller alle Taboos und räumt mit dem Mythos auf: „Die Juden wären 
	Semiten“. Wieder wird eine zionistische Lüge entlarvt.
					
	http://www.antiwar.com/cook/?articleid=13569    
	
	                                               |  
	| 
	750 – 1258 
	 | 
	Die Dynastie der 
	
	
	
	Abbasiden 
					löste die 
	
	
	
	Umayyaden 
					in der Regierung des 
	
	
	
	Kalifats 
					ab. Bagdad wurde 762 zur Hauptstadt des Abbasiden-Reiches 
	gemacht. Nach der Eroberung und Zerstörung Bagdads 
	
	
	
	1258 
					durch 
	
	
	
	Hülägü 
					(mongolischer Fürst), der den letzten dort herrschenden 
	Kalifen 
	
	
	
	al-Musta’sim 
					bi-’llah hinrichten ließ, erlosch das Khalifat. |  
	| 
	909 – 1171 
	 | 
	Die 
	
	
	Fatimiden, 
	eine schiitisch-ismailitische Dynastie,  herrschen in Nordafrika (Maghreb 
					und 
	
	
	
	Ägypten) 
	sowie in 
	
	
	
	Syrien. |  
	| 
	969 
	 | 
	Palästina wird durch die Fatimiden, die als Rivalen der Abbasiden gelten, 
	von Ägypten aus verwaltet.   |  
	| 
	1096  
	 | 
	Der 
	
	
	
	
	Erste Kreuzzug 
					sollte 
	
	
	
	Jerusalem 
					von den „Heiden“ - den 
	
	
	
	islamischen 
					Herrschern - befreien. Judenverfolgung in Europa erlangte 
	während der Kreuzfahrerzeit einen Höhepunkt. Die, gegen alle Nichtchristen 
	gerichtete, Kreuzzugsstimmung verschärfte den religiösen Gegensatz zu den 
	Juden weiter, was sich nicht nur zu Beginn, sondern auch im weiteren Verlauf 
	der Kreuzzüge zeigte. Judenfeindlichkeit und Judenverfolgung sind bereits 
	seit der Antike bekannt (Judenverfolgung gab es schon im größeren Stil im 
	Römischen Reich, siehe oben). Im Mittelalter nahm die antijüdische 
	Kirchenpolitik Züge einer systematischen Verfolgung an. Zu ersten Ansätzen 
	des Antijudaismus und teilweise erheblichen Ausschreitungen kam es jedoch 
	erst seit dem 11. Jahrhundert (Pogrom von Köln). Juden wurden nach 
	erfolglosen Missionsversuchen zwangsgetauft, später ghettoitisiert und 
	dämonisiert. In Spanien, wo die Juden 1492 zwangsgetauft oder vertrieben 
	wurden, bildete sich eine frühe ethnisch begründete Judenfeindschaft. |  
	| 
	1099 – 1187 
	 | 
	Ende des Ersten 
	Kreuzfahrerzug mit der Eroberung Jerusalems, wobei sehr viel muslimisches 
	Blut geflossen sei. Die (Kreuzzüge) 
	wurden nach kurzer Zeit zu rein weltlichen Machtinteressen (wirtschaftlich, 
	religiös, strategisch) genutzt, insbesondere gegen das (Byzantinisches 
	Reich).
					 |  
	| 
	1187 
	 | 
	(Saladin
	
	) 
	Salah al-Din al-Ayyoubi (Salah ad-Din Yusuf bin Ayyub) besiegt die 
	Kreuzfahrer in der Schlacht von „Hittin“ (Schlacht 
					bei Hattin) 
	und befreit Jerusalem. |  
	| 
	1291 
	 | 
	Mit
					
	Akkon (arab. Akka) fiel die letzte Kreuzfahrerfestung. |  
	| 
	1348 
	 | 
	Seit dem Frühjahr 1348 kam es, in europäischen Städten, – beginnend in 
	Frankreich – zu Pogromen an den Juden. Im Zusammenhang mit der Pest taucht 
	der Vorwurf der Brunnenvergiftung durch die Juden auf,  um durch die 
	Pest die Christen auszurotten. Dies führte zu schweren Judenverfolgungen in 
	Europa.  |  
	| 
	1349 
	 | 
	Den Juden wurde Ritualmorde vorgeworfen, was zu einer zweiten 
	Verfolgungswelle führte. Judenpogrom in Straßburg am 14. Februar 
	(Valentinstag). In Folge 
	
	
	
	judenfeindlicher 
					Ausschreitungen wurden mehr als 2.000 jüdische Bürger der 
	Stadt Straßburg getötet. |  
	| 
	1492 
	 | 
	Ausweisung der Juden aus 
	Spanien durch König 
	
	
	
	Ferdinand 
					II., 
	nachdem die 
	
	
	letzte muslimische Bastion Granada fiel und die letzten 
	muslimischen Besatzer vom spanischen Boden vertrieben wurden. Das 
	pragmatische Zusammenleben von Christen, Juden und Moslems hatte ein Ende; 
	die Koexistenz der verschiedenen Kulturen geriet immer mehr aus den Fugen, 
	so dass Juden und Moslems zum Übertritt zum katholischen Glauben gezwungen 
	wurden. Die „goldene Diaspora“ für Juden unter Muslime ging zu Ende.   
	Aufgabe der Inquisition war es, solche Juden 
	und Moslems, sogenannte "Conversos" und "Moriscos" aufzuspüren, die sich 
	zwar nominell Christen nannten, in Wirklichkeit aber immer noch ihre alte 
	Religion praktizierten, um sie dann zu foltern.
					 |  
	| 
	1497 
	 | 
	Vertreibung der Juden aus 
	Portugal durch König 
	
	
	
	
	Manuel I., 
	einer der bedeutendsten Könige Portugals.  |  
	| 
	1516 – 1917 
	 | 
	Palästina wird auch ein 
	Teil des Osmanischen Reiches (Osmanisches 
	Reich) 
	und von Istanbul aus verwaltet.  |  
	| 
	1648/9 
	 | 
	
	Kosakenaufstand (Aufstand)
					
	
	
	in der Ukraine,
	
	angeführt von 
	ukrainischen Kosakenführer  
	
	Bogdan Chmielnicki,
	gegen die 
	polnische Herrschaft und die Massaker an den 
	
	
	ukrainischen
	Juden. |  
	| 
	1819 
	 | 
	Tumulte und gewalttätiger 
	Ausschreitungen gegen Juden in vielen Städten Deutschlands und anderswo in 
	Europa
	(Amsterdam, 
	Kopenhagen, Helsinki, Krakau, kleineren Orten in Polen, Prag, Graz und Wien 
	(Hep-Hep-Unruhen). |  
	| 
	1832 – 1840 
	 | 
	Der Ägypter Muh'd Ali 
	Pasha (Dynastie) 
	regiert in Palästina. Erst eine Intervention der europäischen Mächte (1840) 
	zwang Muhammad Ali Pascha zum Rückzug aus Syrien und Palästina, allerdings 
	mussten ihn die Osmanen 1841 als erblichen Vizekönig in Ägypten anerkennen..
					 |  
	| 
	ab 1880 
	 | 
	Wieder eine Welle des Antijudaismus in Europa. Der Zionismus wird als die 
	jüdische Nationalbewegung bezeichnet, die sich infolge der 
	Judenfeindlichkeit in Europa um 1880 politisch zu organisieren begann und 
	einen eigenen jüdischen Nationalstaat in
					
	Palästina anstrebte. |  
	| 
	1881 
	 | 
	Die Ermordung des 
	russischen Zaren Alexander II. Nikolajewitsch, durch  ein 
	Sprengstoffattentat am 13. März 1881, in Sankt Petersburg am 
	Gribojedow-Kanal, dem Ort der späteren 
	
	
	
	Auferstehungskirche, 
	löste in Russland schwere antijüdische Pogrome aus. 
 |  
	| 
	1882  
	 | 
	Der französische Baron 
	
	
	
	Edmond James de Rothschild
	finanziert 
	Aktivitäten der Zionisten und beginnt, Grundstücke in 
	
	
	
	Palästina 
					zu erwerben.   Aufgrund antijüdischer 
	Ausschreitungen in Russland verlangte der Odessaer Arzt Leo Pinsker (Leo
					
					
	
	)in seiner Schrift: 
	„Autoemancipation! 
	Mahnruf an seine Stammesgenossen von einem russischen Juden“ (1882), 
	eine Heimat für verfolgte Juden. 25000 jüdische Einwanderer, die meisten aus 
	Osteuropa, kommen nach Palästina und siedeln sich an.  |  
	| 
	1882 – 1903 
	 | 
	Die russischen Pogrome bewirkten eine fluchtartige und unkoordinierte 
	Auswanderung von Juden aus Osteuropa mit verschiedenen Zielen. Erste
					
	
	
	
	Alija 
					(Einwanderung) nach Palästina, die bis 1903 anhielte. Einige 
	Gruppen wollten in den 
	
	
	
	USA 
					eigene Siedlungsräume erwerben, um dort sozialistische
					
	
	
	
	Kommunen 
					aufzubauen. Sie bezeichneten sich als Am Olam 
					(„Weltvolk“) und grenzten sich gegen diejenigen ab, die 
	lieber nach Palästina wollten. Ihre Pläne scheiterten jedoch in den 
	Folgejahren[3] 
					. Im Sommer 1882 erreichte die russische Studentengruppe 
	Biluim als erste dieses Ziel. Sie kamen als illegale Emigranten aus 
	Osteuropa nach Palästina und gründeten die Siedlung RishonLe-Zion 
	(auch Rischon le Tzion: „Erste in Zion“).  |  
	| 
	1891 | 
	Gründung der Jewish Colonisation Association JCA |  
	| 
	1895 | 
	Der Zionismus fordert schon damals „ethnische Säuberung“ Palästinas. Herzl 
	schreibt in seinem Tagebuch: „Die arme Bevölkerung trachten wir unbemerkt 
	über die Grenze zu schaffen, in dem wir ihr in den Durchzugsländern Arbeit 
	verschaffen, aber in unserem eigenen Lande jederlei Arbeit verwehren.“ Diese 
	Lösung hat Ben Gurion 1947 bestätigt, initiiert und sorgte dafür, dass die 
	Zahl der Palästinenser unter 20 Prozent der Gesamtbevölkerung reduziert 
	wurde.  |  
	| 
	1896 
	 | 
	Unter dem Einfluss antijüdischer Vorfälle in Europa (Alfred 
	Dreyfus
	in Frankreich), propagiert 
	
	
	
	Theodor Herzl, 
	ein Journalist österreichisch-ungarischer Abstammung, die Gründung eines 
	jüdischen Staates in Palästina und veröffentlicht sein Buch: „Der 
	Judenstaat“. Im selben Jahr beginnt die JCA (Jewish Colonisation 
	Association) den Bau von Zionisten-Siedlungen in Palästina zu unterstützen.  |  
	| 
	1897 
	 | 
	
	
	
	Der Erste Zionistenkongress
	(über 
	200 Juden aller Nationalitäten waren anwesend) tritt in Basel auf Betreiben 
	Herzls zusammen und beschließt einer öffentlich-rechtlich gesicherten 
	Heimstätte für die Juden in Palästina. Die WZO (World Zionist Organisation) 
	wird gegründet dessen erster Präsident Herzl wird. |  
	| 
	1901 | 
	Aus dem 5. 
	Zionistenkongress geht, der JNF (Jewish National Fund), von Chaim Weizmann 
	initiiert, hervor. Er soll Land in Palästina versuchen zu erwerben und zu 
	
	
	
	judaisieren. 
	Als das Osmanische Reich, zu dem Palästina damals gehörte, die 
	Besiedlungsgenehmigung verweigerte, akzeptierte Herzl das Angebot 
	Großbritanniens, eine Ersatzheimstätte in Uganda zu gründen.  
	Chaim Weizmann 
	(1874-1952), ein promovierter Wissenschaftler, ist in Russland geboren, war 
	jedoch die längste Zeit seines Lebens als britischer Staatsbürger. Er war 
	befrreundet mit Lord Balfour  - (Balfour-Deklaration), 
	der Rothschild-Familie und Winston Churchill. Er wurde erster Präsident 
	Israels. |  
	| 
	1903 | 
	Auf dem Zionistenkongress 
	1903 waren viele Delegierte, namentlich die Russen, dagegen, ein Land 
	außerhalb Palästinas, wegen dem religiös-spirituellen Bindungseffekt, zu 
	akzeptieren (der religiös-spirituelle Effekt sollte eingesetzt und 
	ausgenutzt werden). Jedoch ungeachtet dessen, setzte Chaim Weizmann die 
	Siedlungsprojekte fort, die hauptsächlich von Baron Edmond Rothschild 
	finanziert wurden.Theodor Herzl hatte anfangs nicht an einen 
	Nationalstaat für die Juden gedacht, sondern eher an ein geschütztes 
	Territorium, ein Protektorat. Großbritannien bot, die Juden in Uganda 
	anzusiedeln, an (auch Madagaskar war im Gespräch).
	Die Idee, dieses 
	Territorium in Uganda anzusiedeln, gab Herzl schon bald, unter den Druck 
	russischer Delegierte, auf und konzentrierte sich auf das historische 
	Heimatland der Juden, auf das damals unter türkischer Herrschaft stehende 
	Palästina. Damit beabsichtigten  die Zionisten eine spirituelle Bindung 
	der Juden an das Land der Väter herzustellen. Das würde den Juden mehr 
	anziehen nach Palästina zu immigrieren. Dort sollte dann Land gekauft und 
	Siedlungen gegründet werden.
 |  
	| 
	1904 – 1914 | 
	Am 3. Juli 1904 stirbt Theodor Herzl, mit 44 Jahren.  
	Zweite Alija (Einwanderungswelle), 40000 illegal immigrierte zionistische 
	Juden kommen nach Palästina, hervorgerufen durch Pogrome in Russland. Damit 
	steigt die Zahl der Juden inzwischen auf sechs Prozent der einheimischen 
	Bevölkerung.  |  
	| 
	1905 | 
	Israel Zangwill fordert, Juden müssten die Araber aus Palästina vertreiben. 
	Er ist derjenige, der die These aufstellte: „Ein Land ohne Volk für ein Volk 
	ohne Land.“  |  
	| 
	1908/9 | 
	Arabische Zeitungen machen Front gegen jüdische Einwanderung.  |  
	| 
	1909 | 
	Der Grundstein für die 
	Stadt Tel Aviv (Tel 
	Aviv-Jaffa) 
	wurde am 11. April, nördlich von Jaffa, gelegt. |  
	| 
	1910 | 
	Erster Kibbuz wurde am 28. Oktober 1910[1] 
					von einer zionistischen Gruppe aus 
	
	
	
	Weißrussland
	
	
	
	
	Degania A 
					am Südende der 
	
	
	
	See Genezareth 
					gegründet. |  
	| 
	1914 | 
	
	
	Erster Weltkrieg |  
	| 
	1915 | 
	Großbritannien verspricht 
	(im so genannten 
	
	
	
	McMahon-Brief
	
	) 
	den Arabern, als Gegenleistung für ein Bündnis gegen die Türken, die 
	Unabhängigkeit nach dem Krieg. Dem Scherif Hussein von Mekka wurde ein „ 
	Vereinigtes Arabisches Königreich“ versprochen. Das Versprechen war nur 
	Schein und wurde nicht gehalten. |  
	| 
	1916 | 
	Großbritannien und 
	Frankreich halten ihr Versprechen nicht ein und teilen, im geheimen 
	
	
	
	Sykes-Picot-Abkommen
	
	
	 den Nahen Osten unter sich auf. Syrien und Libanon fallen an die Franzosen, 
	Irak an die Briten, für Palästina mit Hauptstadt Jerusalem wird eine  
	„Internationale Verwaltung“ vereinbart. Allerdings 
	soll Haifa als wichtiger 
	Hafen britische Enklave sein. 
	Die Araber beginnen den 
	Krieg gegen die Türken im Sommer 1916 durch eine Unabhängigkeitserklärung. |  
	| 
	1917 | 
	In der
					
	
	
	Balfour-Deklaration 
					(Arthur Balfour: britischer Außenminister) 
	
	
	
	http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/geschichte/Geschichte;art15504,2412723 
					vom 2. November sagt Großbritannien, in einem Schreiben an 
	Lord Rothschild, der zionistischen Bewegung zu, die Schaffung einer 
	„nationalen Heimstätte in Palästina“ für die Juden zu unterstützen, wobei 
	ausdrücklich vorausgesetzt wird, dass nichts unternommen werden darf, was 
	die Rechte bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften beeinträchtigen könnte. 
	Das bedeutet, der Grundstein für die Teilung Palästinas wurde gelegt. 
	Balfour beugte sich hiermit wohlwollend den Forderungen Lord Rothschilds und 
	handelte im Interesse der übermächtigen Finanzinteressen der zionistischen 
	Lobby und vor allem der imperialistischen Interessen seines Landes. Zum 
	Zustandekommen der Balfour-Erklärung hat Chaim Weizmann viel beigetragen.                                                                                       
	Im Oktober wird das 
	
	Sykes-Picot-Abkommen 
					bekannt.
 
	Die 
	osmanischen Streitkräfte kapitulieren vor dem britischen General Allenby in 
	Jerusalem. |  
	| 
	1918 | 
	Die Alliierten besetzen Palästina.   
	Am 8. Mai hält Chaim Weizmann in Jaffa, bei seiner ersten Reise zu den 
	arabischen Ländern, eine Rede, vor arabischer Honoratioren, gehalten, im 
	Namen der 14 Millionen Weltjuden, in der die Missverständnisse zwischen den 
	Religionen, Judentum, Islam und Christentum ausgeräumt werden sollen. Darin 
	bestätigt Weizmann weiter, entgegen der Forderung Herzls nach ethnischer 
	Säuberung (siehe oben unter 1895), dass, wenn die Juden nach Palästina 
	kämen, gäbe es genug Platz für alle und „Niemand von den Einheimischen“ wird 
	sein Land verlassen oder verlassen müssen. Weizmann weiter: Gemeinsam 
	schaffen wir „blühende Landschaften“.  Alles, was andere behaupten, sei 
	eine Lüge und Verleumdung und schloss  seine Rede mit Dank an 
	Großbritannien für die Vorsorglichkeit. Die Araber, Muslime wie Christen, 
	organisiert in der „Islamisch-christlichen Gesellschaft, sowie andere 
	Zusammenschlüsse, durchschauten die Absichten der Zionisten und 
	Großbritanniens und protestierten immer wieder, mit Schreiben an den 
	britischen Hochkommissar, für britische Regierung Seiner Majestät. 
	Vergebens.    
	Ende des ersten Weltkrieges. Am 11. November, um 11.00 Uhr schwiegen die 
	Waffen. Mit dem Ende des Krieges endet auch die osmanische Herrschaft in 
	Palästina.   
	Großbritannien und Frankreich proklamieren am 7. November das 
	Selbstbestimmungsrecht für alle Völker des Vorderen Orients. Ein Widerspruch 
	in sich, der unweigerlich zum Konflikt führt. |  
	| 
	1919 | 
	Der erste palästinensische Nationalkongress in Jerusalem lehnt die 
	Balfour-Deklaration ab und fordert von den Briten Unabhängigkeit.  
	Der Zionist Chaim 
	Weizmann fordert, bei der 
	
	
	Pariser Friedenskonferenz 
	1919, 
	obwohl er nicht auf die Liste der Delegationen der 27 Staaten aufgeführt 
	war, ein Palästina, das „so jüdisch ist, wie England englisch ist“. Was hat 
	er, nur ein Jahr früher, in Jaffa, Nablus und Jerusalem, den Honoratioren 
	der Palästinensern erzählt? |  
	| 
	1919 -1923 | 
	Generalstreiks, Proteste, Konferenzen, Entsendung von Delegationen, 
	Unterschriftensammlungen, Appelle und anders mehr von zahlreichen 
	Palästinenser-Organisationen, -Parteien, Stadt- und Gemeinderäte u.v.a. 
	Einrichtungen, bleiben bei der britischen Regierung, Minister, Parlament, 
	Völkerbund u.a. ohne Wirkung. Sie blieben alle ergebnislos. 
	Dritte Alija, 35000 zionistische Einwanderer, kam auch aus Osteuropa, 
	hervorgerufen durch die Pogrome nach der russischen Oktoberrevolution von 
	1918.   |  
	| 
	1920 | 
	Die zionistische 
	Untergrund-Terrororganisation Hagana wird gegründet.  
	Der Oberste Rat der 
	Alliierten beschließt auf der 
	
	
	Konferenz von Sanremo
	die arabische 
	Unabhängigkeit zu verweigern und gleichzeitig den Zionismus zu fördern, in 
	dem es Großbritannien das Mandat über Palästina überträgt.
					
	Frankreich und
					
	Großbritannien beschließen auf diese Konferenz  eine Neuaufteilung 
	ihrer Einflusssphären im
					
	Nahen Osten. Damit wird die Proklamation des Selbstbestimmungsrechts und 
	die Vereinbarungen zwischen dem britischen Hochkommissar McMahon und 
	Hussein, dem Sharif von Mekka, annulliert. Erste arabische blutige Unruhen 
	gegen die Briten folgen, weitere 1929 und 1936 bis 1939. |  
	| 
	1921 | 
	Protestwellen in Jaffa 
	gegen die Zuwanderung von Juden.
					 |  
	| 
	1922 | 
	Jüdische Siedler aus 
	Osteuropa gründen eine zionistische Enklave in Palästina mit massiver 
	Unterstützung und Hilfe des „British Empire“. 
	Der 
	
	
	Völkerbund
	 ratifiziert am 
	24. Juli einstimmig das Palästina-Mandat für Großbritannien und bestätigt 
	die „Balfour-Deklaration“. Das "Churchill Weißbuch" erneuerte die britische 
	Verantwortung gegenüber der Gründung einer nationalen jüdischen Heimstätte 
	in Palästina. |  
	| 
	1924 – 1931 | 
	Vierte Alija, etwa 80.000 
	Juden hauptsächlich aus Polen und der Sowjetunion. |  
	| 
	1925 
	 | 
	Die Weltunion der 
	Zionistischen Revisionisten wird, unter der Führung von  
	
	
	
	Wladimir 
					Zeev 
	Jabotinsky,
	in Paris 
	gegründet, die einen jüdischen Staat in ganz Palästinas und Transjordanien 
	fordert. |  
	| 
	1929 | 
	Streiks, Aufstände und 
	Unruhen in vielen Städten Palästinas, gegen die Weißbücher Großbritanniens 
	(diese sind eine offizielle Grundsatzerklärung der britischen Regierung) und 
	die Ansprüche auf die Klagemauer, bei denen 133 Juden, 116 Araber, vor allem 
	von Briten getötet werden.  
	Jedes Palästina 
	betreffendes Weißbuch bekam den Namen des jeweiligen Kolonialministers: 
	„Churchill Weißbuch“, 1922; „Passfield Weißbuch“, 1930; 
	„MacDonald Weißbuch“, 1939. 
 |  
	| 
	1930 | 
	Unzählige 
	Hinrichtungsurteile durch die Mandatsmacht gegen Palästinensern, die Juden, 
	bei den Aufständen, töteten, haben die Briten immer vollstreckt. Listen der 
	getöteten Palästinensern wurden immer, nach Städten und Orten gefertigt  
	Im Dezember verfasst die 
	„Arabische Exekutivkomitee“ ein Memorandum bezüglich das Wießbuch der 
	britischen Regierung (Passfield Weißbuch, Oktober 1930), worin soziale 
	Missstände in Palästina aufgezählt werden und Beschwerde über die 
	Machenschaften der Juden und ihre Einwanderung einzustellen. |  
	| 
	1931 | 
	Beschwerdebriefe der 
	Exekutivkomitees der Städte und Orte, gegen die Einmischung in innere 
	Angelegenheiten, gerichtet an den britischen Hochkommissar.  
	Die zionistische 
	Terror-Untergrundorganisation 
	
	
	Irgun
	(IZL: Irgun Zwai 
	Leumi) wird gegründet (bzw. spaltete sich von der Hagana ab). |  
	| 
	1932 | 
	Gründung der ersten 
	„Arabischen Unabhängigkeitspartei“ in Jerusalem, „Istiqlal“. |  
	| 
	1932 – 1938 | 
	Fünfte Einwanderungswelle 
	von über 200.000 Juden, vor allem aus Deutschland, wird durch die 
	Machtübernahme Hitlers ausgelöst. |  
	| 
	1933 – 42 | 
	(Palästina) 
	Jüdische Einwanderung aus Deutschland nimmt merklich zu (The 
	„Haavara Agreement“
	). Die Folge: 
	Verstärkte Abwehrreaktionen der Araber. |  
	| 
	1935 | 
	Die Mitglieder der 
	Großversammlung von Nablus am 2. November, zum 18. Gedenktag der 
	Balfour-Deklaration (1917), bringen in den Beschlüssen ihre größte Sorge zum 
	Ausdruck, über den Waffenschmuggel der Juden nach Palästina und geben 
	Großbritannien die Schuld, die diese Situation heraufbeschwor.   |  
	| 
	1936 | 
	Dem Aufruf von Nablus 
	folgend, werden im April „nationale Komitees“ in ganz Palästina gegründet.  
	Am 11. und 12. Oktober 
	Aufruf der Arabischen Hochkomitees und Arabischer Arbeiterverband, den 
	Generalstreik zu beenden. |  
	| 
	1936 – 39          
	 | 
	
	
	Arabischer Aufstand
	
	: 
	2850 Araber, 1200 Juden und 700 Briten kommen ums Leben, war die Folge. 
	Mitte 1938 arbeiten zionistische Terrorbanden (Hagana, Irgun und Stern) mit 
	den Briten zusammen. Im August 1936 wird die "Peel-Kommission", die die 
	Unvereinbarkeit der Ansprüche der Palästinenser und der Zionisten 
	feststellen sollte, von der britischen Regierung eingesetzt. |  
	| 
	1937 | 
	Die 
	
	
	Peel-Kommission
	schlägt die 
	Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat vor, die 33 
	Prozent des Landes für den jüdischen Staat vorsieht. Die Briten lösen alle 
	palästinensischen politischen Organisationen auf, deportieren ihre Führer 
	und richten Militärgerichte gegen palästinensische Rebellen und Aufstände 
	ein.   
	 |  
	| 
	1938 | 
	119 Palästinenser werden 
	durch Bombenanschläge der Irgun getötet, acht Juden werden getötet. |  
	| 
	1939 | 
	Jabotinsky fordert die 
	Umsiedlung der Araber aus Palästina. Das britische Unterhaus verabschiedet 
	das MacDonald Weißbuch am 17. Mai (Britische 
	Herrschaft), 
	mit dem die jüdische Einwanderung nach Palästina radikal begrenzt wird. Der 
	21. Zionistenkongress in Genf fand unter dem Eindruck des Weißbuches statt.  
	01. September  
	
	
	
	Zweiter Weltkrieges.
	Nach Ausbruch des 
	Krieges versicherte Weizmann der britischen Regierung sofort die 
	uneingeschränkte Unterstützung der jüdischen Bevölkerung Palästinas und der 
	Juden insgesamt. Weizmann und David Ben Gurion begannen während des Krieges 
	massiv Unterstützung für einen jüdischen Staat in Palästina in den USA 
	einzuwerben. |  
	| 
	1940 
	 | 
	In den 40er Jahren hatte 
	Ben Gurion die Entwicklung von israelischen biologischen Waffen befohlen. 
	Die Palästinenser geben gesetzliche Bestimmungen heraus, nach denen der 
	Verkauf von Grundbesitz an Zionisten verbieten.  |  
	| 
	1945 | 
	Wieder verstärkte 
	Einwanderung europäischer Juden, besonders aus Nazi-Deutschland, nach 
	Palästina. 
	
	
	ILLEGALE.                                              
					
	
	Am 08. Mai Ende des 
	Zweiten Weltkrieges. |  
	| 
	1946 | 
	Das britische Mandat über 
	
	
	
	Transjordanien
	 wird beendet.                       
	Am 22. Juli wird das „King David Hotel“ in Jerusalem, Sitz der Mandatsmacht 
	Großbritannien, unter der Leitung des späteren israelischen 
	Ministerpräsidenten Menachem Begin, in die Luft gejagt. Einundneunzig 
	Menschen sterben.  |  
	| 
	1947 | 
	Im Mai gründen die 
	Vereinten Nationen einen Sonderausschuss UNSCOP (United 
	Nations Special Committee on Palestine), der die Teilung Palästina 
	empfiehlt. 
	Am 29. November 
	beschließt die UN-Generalversammlung die Teilung Palästinas 
	
	
	
	
	UN-Resolution 181 
					(weitere Resolutionen zu Palästina unter:
	
	
	
	
	http://www.un.org/Depts/dpa/qpal/). 
					
	Der Teilungsbeschluss erfolgte mit 33 gegen 13 Stimmen, 10 enthalten sich. 
	Die Palästinenser waren sehr erbost, das lag vor allem daran, dass man sie 
	bei der Entscheidung völlig außen vor gelassen hatte, das heißt, der 
	Teilungsbeschluss erfolgte ohne den Besitzer des Landes zu fragen. Eine 
	flagrante Verletzung des Völkerrechts.  
	Die Juden beginnen mit 
	Massenvertreibungen der einheimischen Bevölkerung. 
	„Aus unerklärlichen 
	Gründen wurde die Frage nach Israel legalem (sprich:  „illegalem“) 
	Status im UN-designiertem arabischen Palästina nie aufgeworfen, als die 
	internationale Gemeinschaft flüchtiges Interesse an Palästina nach der 
	Mandatsverwaltung und am Schicksal seiner einheimischen Bevölkerung zeigte“.    
	Zu dieser Zeit beträgt 
	die Einwohnerzahl Palästinas 1 319 500 Palästinenser (69,2 Prozent), die 93 
	Prozent des Grundbesitzes haben, und 589 340 Juden (30,8 Prozent), auf die 
	knappe 7 Prozent des Grundbesitzes entfallen. Dem jüdischen Staat werden 
	trotzdem 56 Prozent (fruchtbare Küstenregion), dem arabischen 42 Prozent des 
	Landes (Mandatsgebiet) zugesprochen. Jerusalem sollte in einer Enklave einen 
	Internationalen Status erhalten (Forum). 
	An sich war das ein Verrat durch die Vereinten Nationen an das 
	palästinensische Volk. Sie hätten nämlich in Palästina präsent sein müssen, 
	um die Durchführung des Friedensplans zu überwachen: ganz Palästina in die 
	Unabhängigkeit zu überführen und die Schaffung zweier Staaten mit 
	Wirtschaftsunion. Nichts dergleichen ist geschehen, damit kamen die VN ihrer 
	Verpflichtungen nicht nach. Auch die britischen Behörden verhinderten die 
	Anwesenheit eines organisierten Gremiums der VN dort, und begingen damit 
	eine Verletzung der Bestimmungen im Teilungsplan. Großbritannien ließ die 
	ethnische Säuberung vor den Augen seiner Soldaten und Beamten noch während 
	seiner Mandatszeit zu. Ein schwarzer Schamfleck in der Geschichte 
	Großbritanniens wurde aktenkundig.  
	Dezember 1947: Erste 
	Aktionen der ethnischen Säuberung durch Wingates Taktik (Charles 
	Orde  
	Wingate) 
	werden durchgeführt.  
	Am 11. Dezember Massaker 
	in Tirat Haifa.    
	Die Absicht 
	Großbritannien, dass sie die Räumung Palästinas bis zum 1. August 1948 
	vollenden möchte, wird in der Resolution 181 (II) der UN-GV entsprochen. 
	Wegen dem Terror zionistischer Banden sah sich die Mandatsmacht gezwungen, 
	doch ihr Mandat früher abzugeben.                                  
	                    |  
	| 
	1948 | 
	Im Januar kehrt 
	
	
	
	
	Abd al-Qadir al-Husayni, 
	nach zehnjährigem Exil, nach Palästina zurück.  
	Im Januar Fortgang der 
	ethnischen Säuberung Palästinas - Blutbad in Palästina. 
	
	
	
	Jamal al-Husayni, 
	stellvertretender Vorsitzender der Arabischen Oberkomitee, fuhr in die USA, 
	um eine verspätete diplomatische Kampagne, gegen den UN-Teilungsplan, zu 
	starten.  
	Im Februar bricht ein 
	Krieg, zwischen Juden und Arabern, aus. 
	Am 06. März verkündet die 
	Hagana die Mobilmachung. Am 10. März erklärte die zionistische Führung – 
	zwei Monate vor Beendigung des britischen Mandats -  unumwunden ihr 
	Bestreben, ganz Palästina zu übernehmen und die heimische Bevölkerung 
	gewaltsam zu vertreiben, und zwar in Plan D (Dalet), dessen hauptrangiges 
	Ziel, die ethnische Säuberung Palästinas, ist. Plan Dalet wurde endgültig 
	beschlossene Sache. 
	Am 12. März hatte das 
	US-Außenministerium den Vereinten Nationen den Vorschlag gemacht, Palästina 
	für fünf Jahre unter internationale Treuhandverwaltung zu stellen, um in 
	dieser Zeit eine beidseitige einvernehmliche Lösung auszuhandeln. Die 
	zionistische Lobby hatte äußerst effektiv Druck auf Präsident Truman 
	ausgeübt, um diesen Vorschlag fallen zu lassen, und daraufhin verpflichtet 
	er sich am 18. März, die zionistische Sache zu unterstützen. 
	Am 19.-20. März stimmen 
	die Araber eine Waffenruhe zu, die Juden lehnen sie ab.     
	Am 01. April treffen 
	umfangreiche tschechische Waffen für die Hagana ein. 
	Am 09. April 
	
	Massaker 
					von 
	Deir 
	Yassin.                                                                             
					 
	In den Gebieten, aus 
	denen der Staat Israel hervorging, wurden 85 Prozent der ansässigen 
	Palästinenser zu Flüchtlingen. Schätzungen zufolge gab es Anfang 2003 mehr 
	als sieben Millionen palästinensische Flüchtlinge und Vertrieben (Badil 
	Resource Center: Facts and figures).  
	Für einen zionistischen 
	Juden kam 1948 nur eins in Frage: die Entarabisierung Palästinas. Die Blaue 
	Phase, Plan Dalet – D – ist die Summe aller vorhergehenden Plänen A bis C 
	und wurde in den ersten Märztagen Fertiggestellt und beschlossen (Ilan 
	Pappe). 
	Die Befehle in diesem Plan sind wie folgt durchzuführen: „Dörfer, Orte, 
	Städte und Stadtteile sollen erobert und zerstört und die Bewohner getötet 
	oder vertrieben werden.“ Das waren 531 Dörfer sowie elf Städte und 
	Stadtviertel, die auf dieser Weise zerstört worden waren und deren Bewohner 
	getötet oder vertrieben wurden. Es ist festgestellt worden, dass die 
	Vereinten Nationen, von der Methode der Massenexekutionen Israels, wussten 
	und nichts dagegen unternommen. Um die Vertreibung der  einheimischen 
	Bevölkerung zu beschleunigen, sind die zionistischen Landräuber mit 
	unvorstellbar bestialischer Härte, Grausamkeit und Zerstörungswut, die 
	oberhalb jeder menschlichen Vorstellungskraft und Fantasie liegen, gegen sie 
	vorgegangen. Die Massaker an Säuglingen, Schwangeren, Kindern, Frauen, 
	Greise, Männer, ja Tiere waren nicht verschont geblieben, sind Zeugen dieser 
	Brutalität und Unmenschlichkeit. Beispiele: 
	
	
	Sa'sa',
	
	
	
	deir yassin,
					
	
	
	
	Dawaymeh
	(Pappe:),
	
	
	
	Tantura,
					
	
	
	
	Kafr Qasem,
					
	
	
	
	Safsaf,
	
	
	
	Qibya,
	
	
	
	
	Kronik der zionistischen Verbrechen in Palästina,
	u.v.a.m. – Babys 
	mit gespaltenen Schädeln, Frauen, geschunden und vergewaltigt oder lebendig 
	in ihren Häusern verbrannt wurden, Schwangere mit aufgeschlitztem Bauch, 
	erstochene Kinder und Männer, erschlagene Alte, Leichen ohne Köpfe und viele 
	andere haarsträubende Gräueltaten. Trotz der überwältigenden Beweise 
	wurde keiner dieser Israelis je wegen Kriegsverbrechen zu Rechenschaft 
	gezogen und verurteilt. 
	Der britische 
	Konfrontationskurs zeigt, dass das Schicksal der Palästinenser völlig anders 
	verlaufen wäre, wenn britische Truppen, gegen die zionistischen Terrorbanden 
	eingegriffen hätten, wozu sie sowohl nach der Mandatscharta als auch nach 
	der UN-Teilungsresolution verpflichtet waren. Der Ordnungshüter, die 
	Mandatsmacht Großbritannien, hat entweder mitgeholfen, weggeschaut oder gar 
	wohlwollend hinzugeschaut. Sein Verhalten ist eines der beschämendsten 
	Kapitel in der Nahostgeschichte des „British Empire“.            
	            
	Wegen des verstärkten und 
	blutigen Terrors zionistischer Banden gegen die Briten in Palästina gibt 
	Großbritannien ihr Mandat jedoch vorzeitig (Völkerbundsmandat), 
	am 14. Mai 1948,  der UNO, zurück. Nach diesem Datum gab es keine 
	Entschuldigung mehr für die Vereinten Nationen, wie sie das palästinensische 
	Volk im Stich ließen, nachdem sie sein Land geteilt und ihr Wohl und Wehe 
	den Juden, gegen den Bestimmungen, ausgeliefert hatten.  
	Erster Palästinakrieg: 
	Nach Beendigung ihres Mandats für den 14. Mai 1948,  Tag der 
	palästinensischen Nakba – „ die Katastrophe“ 
	
	
	
	http://www.jungewelt.de/2009/05-19/027.php 
					, proklamieren die Zionisten am selben Tag die Gründung des 
	Staates Israel (Israelische 
	Unabhängigkeitserklärung). 
	Präsident Truman erkennt den Staat Israel an.
					
	Ägypten,
					
	Transjordanien,
					
	Syrien,
					
	Libanon und
					
	Irak erklären den neugegründeten Staat den Krieg. Die schlagkräftigste 
	jordanische Armee (Arabische Legion), deren Befehlshaber der englische 
	Offizier John Glubb Pasha war, stellte die größte Gefahr für Israel dar, war 
	jedoch vom ersten Tag des Palästinakriegs an durch ein Geheimabkommen, das 
	der haschemitische König Abdallah mit den Zionisten getroffen hatte, 
	neutralisiert. Die Arabische Legion hätte den Sieg der Juden in Jerusalem 
	verhindern können. Außerdem hätte diese, wenn König Abdallah wollte, den 
	frisch proklamierten Staat Israel sofort im Keime erstickt. König Abdallah 
	spielte ein doppeltes Spiel: Einerseits versprach er den Mitgliedern der 
	arabischen Liga, die Führung im Militäreinsatz der arabischen Staaten in 
	Palästina zu übernehmen, andererseits hatte er ein Geheimabkommen mit den 
	Zionisten getroffen. Letzten Endes erwies sich diese Vereinbarung als 
	entscheidend für den eingeschlagenen Kurs, damit die Bestrebungen des 
	Haschemiten, für die Annexion der Westbank (Westjordanland), durch das 
	Einverständnis der zionistischen Führung, gesichert werden. Am 30. April 
	bekam der Haschemit den Oberbefehl über die Militäroperationen in Palästina, 
	obwohl die arabischen Führer von seinem Geheimabkommen wussten, übertragen. 
	Der erste Palästinakrieg war somit nur ein inszenierter historischer Witz 
	(Scheinkieg, wie ihn Glubb Pasha genannt hatte). Denn zwischen dem 30. März 
	und dem 15. Mai waren bereits 200 Ortschaften besetzt, zerstört und ihre 
	Einwohner getötet oder mit Gewalt vertrieben, flankiert mit haschemitischem 
	Wohlwollen. Diese Tatsache erschüttert den israelischen Mythos, die „Araber“ 
	seien geflüchtet, nachdem die „arabische Invasion“ begonnen hatte.  
	(Mehr darüber bei 
	
	
	Ilan Pappe: 
	„Ethnische Säuberung Palästinas“; 
	
	
	Simcha Flapan: 
	„Die Geburt Israels - Mythos und Wirklichkeit“ u.a. Neue Historiker).   
	Seit Anfang 1948 und nach 
	dem ersten Nahostkrieg, der nach der Proklamation des Staates Israel begann, 
	durch einen sehr blutigen Terror und Anschläge jüdischer 
	Untergrundorganisationen, werden ca. 750.000 Palästinenser aus ihrer Heimat 
	vertrieben und ihre Städte, Kleinstädte, Dörfer und Orte zerstört und dem 
	Erdboden gleichgemacht. Damit sollte verhindert werden, dass die 
	Vertriebenen zurück kehren können. Zeugen des Terrors sind die grausamsten 
	Gräueltaten und Kriegsverbrechen,  die durch  zionistische Banden, 
	mit aller Grausamkeit verübt wurden.  
	Während der 
	arabisch-jüdischen Auseinandersetzungen gewinnt der neu gegründete Staat 
	Israel weitere 5.700 qkm zu den 54 Prozent des UN-Teilungsplans und erreicht 
	damit eine Gesamtfläche von 20700 qkm, die 78 Prozent des historischen 
	Palästinas ausmacht.                                               
					 
	Ende Mai 1948 schritt die 
	ethnische Säuberung Palästinas planmäßig voran.       
	Am 20. Mai traf  
	Graf 
	
	
	Folke Bernadotte, 
	als UN-Emissär, in Palästina ein. Am 17. September wurde er von jüdischen 
	Terroristen ermordet, weil er es gewagt hatte, eine Neuaufteilung des Landes 
	in zwei Hälften vorzuschlagen und die uneingeschränkte Rückkehr 
	palästinensischer Flüchtlinge zu fordern.                 
	 
	Am 08. Juni erste 
	Waffenruhe, begann aber erst am 11. Juni und dauerte bis 08. Juli. Diese 
	nutzten die Israelis aus, um eine Reihe geräumter Dörfer vollends zu 
	zerstören.  
	 
	Am 10. Juli übertrug Ben 
	Gurion Yigal Allon das Kommando und ernannte Yitzhak Rabin zu seinem 
	Stellvertreter, um Lydda und Ramlah (Lydda 
	and Ramleh in 1948) 
	zu säubern. Am 13. Juli flüchteten die Verteidiger in der Dahamish-Moschee 
	und ergaben sich, trotzdem haben israelische Truppen sie in der Moschee 
	massakriert, 426 Männer, Frauen und Kinder.                                                                                    
	 
	Am 18. Juli sollte eine 
	zweite Waffenruhe in Kraft treten, die sofort gebrochen wurde. Israel hat 
	sie beachtet und säuberte ethnisch weiter und überhört bis heute alle 
	UN-Resolutionen, die es auffordern, besetzte Gebiete wieder aufzuräumen. 
	Diese bleiben bis heute (2008) völlig überhört und ohne Wirkung. Israel ist 
	immer noch bis dato, gegen das Völkerrecht, eine Besatzungsmacht geblieben.   
	 
	UN-Beobachter in ihrem 
	unveröffentlichten Bericht vom Oktober: „Israels Politik bestehe darin, 
	Araber mit Gewalt aus ihren Heimatorten zu vertreiben“. Am 31. Oktober 
	exekutierten die jüdischen Truppen allein in Hula (Hula 
	massacre) 
	über 80 Einwohner und in Saliha über 100 (1948 
					Palestine War). 
	Am 11. Dezember 
	Verabschiedung der Resolution 194 (Recht 
	der Flüchtlinge auf Rückkehr oder Entschädigung) 
	(United 
	Nations General Assembly Resolution 194
	
	
	
	).  Dieses 
	Recht ist völkerrechtlich verankert und entspricht allen universellen 
	Rechtsvorstellungen.     
					 
	Die Lösung 
	des palästinensischen Flüchtlingsproblems bleibt der Schlüssel zu jeder 
	akzeptablen und dauerhaften Lösung des Konflikts.  |  
	| 
	1949 | 
	Im Januar erklärt Israel, 
	dass es den besetzten westlichen Teil Jerusalems nicht länger als besetztes 
	Territorium betrachte, was den Teilungsplan widerspräche (181/II) Die 
	Knesset, erklärt Jerusalem zur Hauptstadt Israels. 
	Chaim Weizmann wird 
	erster Staatspräsident Israels, 
	
	
	
	
	David  Ben Gurion
	wird erster 
	Ministerpräsident. Waffenstillstand mit den arabischen Staaten, Ägypten, 
	Libanon, Transjordanien und Syrien.  
	Israel wird als 59. Staat 
	in die UNO aufgenommen. 
	
	                                                                                       
	Im Sommer wird in 
	Lausanne eine arabisch-israelische Friedenskonferenz
					
	
	
	
	(Friedensratschlag)
	abgehalten. Die 
	Basis für einen Frieden war die Resolution 194, eine Zweistaatenlösung, die 
	das Land in zwei gleichen Teilen aufteilte, und ein internationaler Status 
	für Jerusalem. Alle Beteiligten akzeptierten: die USA, die UNO, die 
	arabische Welt, eingeschlossen die Palästinenser, und Israel, vertreten 
	durch sein Außenminister Moshe Sharett. Aber Ben Gurion und Emir Abdallah 
	von Transjordanien waren fest entschlossen, den Rest Palästinas unter sich 
	aufzuteilen. Lausanne bleibt damit ergebnislos und die Friedensbemühungen 
	haben danach schnell an Fahrt verloren.
	 
	Die UNO, und für eine 
	kurze Zeit auch die USA, fühlten sich der Resolution 194 vom 11. Dezember 
	1948 verpflichtet, welche die bedingungslose Rückführung und Entschädigung 
	aller Flüchtlinge als Conditio sine qua non für den Frieden forderte. Die 
	israelische Regierung hingegen begann mit einer brutalen 
	Antirepatriierungspolitik, indem sie verlassene Dörfer zerstörte und an 
	deren Stelle jüdische Siedlungen errichtete sowie die Überreste des Besitzes 
	der Flüchtlinge in staatliche Obhut überführte. Ende 1949 erklärt Ben 
	Gurion, gegen das Völkerrecht und gegen alle UN-Resolutionen, vor der 
	Knesset, Jerusalem zur "Ewigen Hauptstadt Israels". 
	Große Einwanderungswelle aus den europäischen Flüchtlingslagern. Beginn von 
	verschiedenen "Operationen", bei denen Juden aus unterschiedlichen Ländern 
	nach Israel geholt werden (aus Jemen, Irak, Marokko, Äthiopien usw.). 
	Anstieg der Bevölkerung auf über 1,2 Millionen Juden.  |  
	| 
	1950 | 
	Im Mai/Juni, durch eine 
	geheime Vereinbarung zwischen Israel und den haschsemitischen Emir von 
	Transjordanien Abdullah (Abdallah 
	ibn Hussein I.), 
	annektiert Israel die eroberten Gebiete. Aus Transjordanien, die Westbank 
	und Gaza wird Jordanien bzw. das "Haschemitische Königreich Jordanien". Der 
	Emir wird zum König. Das sollte der Grundstein für das „Große Königreich von 
	Syrien“ unter der Herrschaft von Abdallah, wie die Zionisten ihm versprachen 
	(Simcha 
	Flapan: 
	„Die Geburt Israels“, 1987; 
	
	
	
	Abhandlungen).  
					 
	 Das israelische 
	Parlament verabschiedet das "Rückkehrgesetz", das allen Juden das Recht 
	gewährt, nach Israel einzuwandern und die israelische Staatsbürgerschaft zu 
	erhalten.               |  
	| 
	1951 | 
	Die Palästinenser nehmen 
	dem König 
	
	
	Abdallah
	seiner 
	geheimen Verhandlungen mit den Zionisten, hauptsächlich mit Golda Meir als 
	Bindeglied, übel und bezeichnen sie als Verrat. Am 20. Juli 1951 wird er von 
	einem Palästinenser (Mustapha Shukri Usho, er gehörte einer geheimen 
	Verschwörer-Gruppe aus angesehener Persönlichkeiten) in der Al-Aqsa Moschee 
	in Jerusalem hingerichtet. Sein Enkel Hussein, spätere König von Jordanien, 
	war in seiner Begleitung und entging dem Attentat. Thronfolger 
	
	
	
	Talal,
					
	
	seine Regierungszeit 
	dauerte etwa ein Jahr, und müsste, wegen angeblicher Schizophrenie, 
	abdanken.  |  
	| 
	1952 | 
	Hussein (Hussein 
					I)
	Ibn Talal wird zum 
	König von Jordanien.                                   
	Im September Wiedergutmachungsabkommen (Wiedergutmachung) 
	Deutschland-Israel in Höhe von 3,45 Milliarden DM.                          
	Hierzu siehe auch: 
	
	
	
	Norman Finkelstein: 
	„Die Holocaust-Industrie“, 5. Auflage 2005.  
 |  
	| 
	1954 | 
	In Ägypten übernimmt 
	
	
	
	Gamal Abdel Nasser 
					die Macht.  |  
	| 
	1956 | 
	Nach Verstaatlichung des 
	Suezkanals (der 
	Suezkrieg) 
	verpflichtet sich Israel (laut Vertrag von Sevres im Oktober 1956 zwischen 
	Großbritannien, Frankreich und Israel) Ägypten anzugreifen, um den 
	Vertragspartnern einen Vorwand für einen militärischen Angriff gegen Ägypten 
	zu liefern.
	Bei mehreren 
	Treffen in 
	
	
	
	Sèvres 
					nahe Paris wurde die Zusammenarbeit zwischen dem 
	französischen und dem 
	
	
	
	israelischen Geheimdienst 
					verstärkt. |  
	| 
	1964 | 
	Die 
	PLO, 
					Palestinian Liberation Organisation (Palästinensische 
	Befreiungsorganisation
	 
	) wird 
	gegründet. |  
	| 
	1967 | 
	Am 5. Juni Beginnt der 
	
	
	
	Sechstagekrieg
	(Die 
	Lage vor dem Krieg)  
	(Kriegsverlauf). 
	Israel besetzt die Sinai, den Golan und den Rest Palästinas (West Bank und 
	Gaza) und beansprucht am 29. Juni die Souveränität über Ost-Jerusalem. Am 
	22. November 1967 fordert die UN-Resolution 242 den Rückzug Israels aus den 
	besetzten Gebieten
	
	
	
	
	Resolution 242 (1967).
					 
	Nach diesem Krieg 
	basierten alle amerikanischen Bemühungen, um mögliche Lösungen zu finden, 
	auf die bestehenden Machtverhältnissen. Israel wurde, nach diesem Blitzsieg, 
	als Aktivposten amerikanischer Politikinteressen in der Region. Alle 
	Friedensvorschläge, die Israel vorlegte, wurden unweigerlich als Grundlage 
	für USA.   |  
	| 
	1970 | 
	17. September militärisches Eingreifen gegen die Palästinenser in Jordanien 
	(Schwarzer 
	September (Aufstand).                                       
					Die UN-Vollversammlung bekräftigt am 8. Dezember erstmals mit Nachdruck die 
	"unveräußerlichen Rechte des Volkes von Palästina".
 |  
	| 
	1973 | 
	Am 6. Oktober greifen 
	Ägypten und Syrien Israel an. Der Vierte Nahostkrieg (yom-kippur-Krieg 
	oder Oktoberkrieg) beginnt. Er war Auslöser der Ölkrise 1973. Die OPEC 
	beschloss, ihre Erdölförderung so lange erheblich einzuschränken, bis die 
	von Israel besetzen Gebiete geräumt sind. Nach dem Krieg Teilrückzug Israels 
	vom Suezkanal. |  
	| 
	1974 | 
	Gründung der 
	radikalmilitanten zionistischen Bewegung
	
	
	
	
	
	Gush Emunim 
					Siedlerbewegung 
					(Block der Getreuen) zur Besiedelung von palästinensischen 
	besetzten Gebieten, auf außerparlamentarischem Weg. |  
	| 
	1976 | 
	Wegen der 
	Enteignung arabischen Bodens, durch Siedler am
					
	30. März, finden an diesem Tag Demonstrationen und ein Generalstreik auf 
	arabischer Seite statt. Die Ausschreitungen eskalieren mit der Polizei, 
	sechs Palästinenser werden erschossen. Seitdem wird ein "Tag des Bodens" (Land 
	Day 
					- Yom al-Ard) erklärt, an dem jedes Jahr immer 
	Proteste, 
	durch palästinensische Israelis, in Israel 
					stattfinden. Sie wollen u.a. damit dokumentieren, dass sie 
	noch präsent sind und der Boden doch ihnen gehört. 
 |  
	| 
	1977 | 
	Am 17. Mai erleidet die 
	israelische Arbeitspartei  bei den Wahlen eine vernichtende Niederlage. 
	
	
	
	Menachem Begin, 
					 von der Likud-Partei, wird Ministerpräsident. |  
	| 
	1978 | 
	Einmarsch israelischer 
	Truppen in den Libanon, um gegen arabische Untergrundkämpfer vorzugehen. 
	Bildung einer VN-Pufferzone im Süden Libanon (UNIFIL) |  
	| 
	1979 | 
	Ägyptisch-israelisches 
	Friedensabkommen in Camp David (Camp 
	David I). 
	 Der 17. August wird als 
	der erste Al-Quds-Tag  (Al-Kuds-Tag, „Internationaler Jerusalemtag“), 
	ein gesetzlicher Feiertag im Iran, ausgerufen. Er geht auf einen Aufruf des 
	iranischen Revolutionsführers Ayatollah 
	
	
	
	Ruhollah Chomeini 
					vom 
	
	
	
	8. August 
					1979 zurück, am letzten Freitag des 
	
	
	
	islamischen 
					Fastenmonats 
	
	
	
	Ramadan 
					die "internationale muslimische Solidarität zur 
	Unterstützung der legitimen Rechte des muslimischen palästinensischen Volkes 
	zu erklären. |  
	| 
	1980 | 
	Die EG (Europäische 
	Gemeinschaft) erkennt in der "Erklärung von Venedig" das 
	Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser an (Der 
	Staat Palästina).
					 
	Israel annektiert 
	Ost-Jerusalem und die Golanhöhen. |  
	| 
	1982 | 
	Als Ergebnis von 
	
	
	
	Camp David I
	Rückzug Israels 
	bis April aus Sinai. 
	 
	Im Juni Invasion 
	israelischer Streitkräfte in den Libanon, um die PLO zu vernichten. 90.000 
	Tote, meist Zivilisten. Nach drei Monaten Krieg werden 8.000 
	palästinensische Kämpfer aus Beirut vertrieben und verteilen sich in 
	verschiedenen arabischen Ländern. Israelische Armee und rechtgerichtete 
	libanesische Milizen verüben Massaker in den palästinensischen 
	Flüchtlingslagern 
	
	
	Sabra und Schatila
	
	(16.-18.Sept.), ein Verbrechen, das nicht vergessen werden darf. 
	
	
	
	Ariel Scharon, 
	der Schlächter von 
	Sabra
	und Schatila, 
	wird für das Massaker verantwortlich gemacht und
	muss von seinem Amt zurück treten.  
	Am 9. September erkennt 
	die Arabische Gipfelkonferenz in Fez (SPIEGEL) 
	die UN-Resolutionen 242 und 338, und somit die Existenz des Staates Israel 
	an.  |  
	| 
	1985 | 
	Israelische Truppen ziehen sich aus dem nördlichen Nachbarland Libanon 
	zurück, behielten aber eine, zwischen 15 und 20 Kilometer breite 
	(Sicherheits-) Zone besetzt (1100 Quadratkilometer). |  
	| 
	1987 | 
	Am 7. Dezember beginnt 
	die 
	
	
	Erste Intifada,
					
	
	begann als so genannter 
	„Krieg der Steine“ (Erhebung, Aufstand) der Palästinenser, gegen die 
	israelische Besatzung. Der Verteidigungsminister Yitzhak Rabin befiehlt 
	seinen Soldaten, Palästinensern, die Steinewerfer gegen Panzern, die Knochen 
	zu brechen.   |  
	| 
	1988 | 
	Der
					
	Palästinensischer Nationalrat ruft den Staat Palästina aus.
	 
	König 
	Hussein von Jordanien übertrug das Westjordanland den Palästinensern (PLO). |  
	| 
	1990 | 
	Nachdem die amerikanische 
	Botschafterin 
	
	
	APRIL GLASPIE TRANSCRIPT   
	quasi grünes Licht gegeben hatte, griffen 
	irakische Truppen in einem Blitzkrieg am 2. August das Emirat Kuwait und 
	besetzten es. |  
	| 
	1991 | 
	George Bush sen. 
	befehligt am 17. Januar den 
	
	
	
	
	Zweiten  Golfkrieg
	gegen den Irak, 
	und am 27. Februar werden die Iraker aus Kuwait wieder vertrieben. 
	Am 30. Oktober beginnt 
	die 
	
	
	
	Madrider 
					Konferenz
	für den Nahen 
	Osten. Die USA fordern die Verwirklichung der Resolutionen 242 und 338 nach 
	dem Prinzip "Land für Frieden". Der israelische Ministerpräsident Isaak 
	Shamir kommt erst nach Madrid, nachdem die USA die Bürgschaft für einen 10 
	Milliarden-Kredit zu versagen. Er verlautbarte, 10 Jahre ohne Ergebnis zu 
	verhandeln. Die insgesamt zehn Verhandlungsrunden (bis zum April 1993) 
	führten zu keiner Annäherung, geschweige denn zu konkreten Ergebnissen. In 
	der Tat, verlaufen zunächst alle Verhandlungen bis Juli 1993, ergebnislos.            
	 
	
	
	Resolution 242 des UN-Sicherheitsrates – Wikipedia. Die Resolution 242 
	lautet u.a.: Gebietsgewinne durch Gewalt sind unzulässig. Dazu steht in der 
	französischen Fassung des Beschlusses: "Israel muss sich aus den besetzten 
	Gebieten zurückziehen". Im englischen Text steht jedoch nur: "aus besetzten 
	Gebieten". Der Verfasser der Resolution, der Engländer Lord Caradon, meinte 
	damals, dass die Bedeutung des Beschlusses klar sei: Da Gebietserweiterungen 
	durch Gewalt nicht zulässig sind, muss sich Israel aus allen 1967 besetzten 
	Gebieten zurückziehen. Diese Deutung entspricht auch dem Völkerrecht, das 
	Gebietserweiterungen durch Gewalt verbietet. |  
	| 
	1992 | 
	
	
	Jitzchak  
	
	Rabin
	
	, 
	zum zweiten Mal Ministerpräsident in Israel, veranlasste am 17. Dezember die 
	Verhaftung und völkerrechtswidrige Deportation von 415 Hamas-Anhängern in 
	den Südlibanon.  |  
	| 
	1993 | 
	Im Mittelpunkt der 
	Friedensbemühungen des Ministerpräsidenten Rabins waren die Oslo-Abkommen. 
	Auch diese Verhandlungen basierten nur auf einem zionistischen Konzept: Die 
	Katastrophe von 1948 (Nakba) fehlte völlig. Das Oslo-Konzept wurde von 
	israelischen Intellektuellen aufgestellt. Mahmoud Abbas, der Beauftragte 
	Arafats, tappte in Oslo-Falle. (Außer Yassir Arafat, Mahmoud Abbas und Ahmad 
	Qurei, wusste keiner der intellektuellen Palästinensern irgendetwas von den 
	Geheimverhandlungen in Oslo, die zu der Unterzeichnung der 
	Prinzipienerklärung führten. Nicht ein einziger Völkerrechtler wurde 
	konsultiert. Abbas hatte alles im Alleingang ausgehandelt. Ein grober 
	Fehler, für den die Palästinenser bis heute, mit ihrem Recht und Leben, 
	büßen müssen, wie es sich später peinlichst genau herausstellte!). 
	Am 13. September 
	unterzeichnen Rabin und Arafat, auf dem Rasen vor dem Weißen Haus, die 
	
	
	
	Prinzipienerklärung. 
	Kommentiert von Ludwig Watzal: 
	
	
	
	Download Kapitel
	
 
 |  
	| 
	1994 | 
	Am 4. Mai unterzeichnen Arafat und Rabin das "Gaza-Jericho-Abkommen" (Oslo I 
	oder Abkommen von Kairo) 
	
	Friedensprozess in Palästina. 
	Am 1. Juli kehrt Arafat nach Palästina (Jericho und Gaza) zurück. 
	Am 26. Oktober schließen König Hussein von Jordanien und Israels 
	Ministerpräsident Rabin, im Beisein vom US-Präsident Bill Clinton, einen 
	Friedenvertrag in Wadi Araba (Jordanien) 
	ab. |  
	| 
	1995 | 
	Am 28. September 
	unterzeichnen Rabin und Arafat in Washington ein Interimsabkommen (Oslo II- 
	oder Taba-Abkommen), das über die Ausweitung der Autonomie der Palästinenser 
	im Westjordanland (Freie 
	Palästina-Stimme) 
	und in Gaza vorsieht.                                                                                             
					Am 4. November wird Rabin ermordet (einer seiner eigenen Leute ermordete 
	ihn). Shimon Peres wird Nachfolger.
 (Laut Oslo II - 
	
	
	
	
	Oslo
	- wird das 
	besetzte Westjordanland in drei Zonen aufgeteilt.
 - Zone A: sechs palästinensische Städte (3 % der 
	Westbank) werden unter palästinensischer  Kontrolle gestellt.
 - Zone 
	B: 450 palästinensische Dörfer und Kleinstädte (27 %) kommen unter 
	gemischter Kontrolle (nur den Anschein nach).
 - Zone C: Jüdische 
	Siedlungen, israelische Militärpunkte und -basen (strategisch wertvolle 
	Territorien (70 %) kommen unter vollkommener israelischer Kontrolle).
 |  
	| 
	1996 | 
	
	
	Wahl in Israel 
					.  
	Benjamin (Benyamin) 
	Netanyahu, Vorsitzender des Likud-Blocks, gewinnt die Wahlen und wird am 29. 
	Mai Ministerpräsident Israels. Sein Wahlsieg hat Schockwellen ausgelöst, die 
	weit über die Levante hinausreichten. Er stellt sich gegen die 
	palästinensische Autonomie. |  
	| 
	1997 | 
	Das Hebron-Protokoll 
	sieht Rückzug von israelischen Truppen aus vier Fünfteln der Stadt Hebron 
	vor und wird am 15. Januar (Israel 
	/ Palästina) 
	von Arafat und Netanyahu unterzeichnet. (Die Stadt Hebron wird in zwei 
	Zonen, H-1 und H-2, geteilt. In H-1 leben ca. 100.000 Palästinenser, in H-2 
	leben 400 jüdische Extremisten und 20.000 Palästinenser unter direkter 
	israelischer Besatzung. Die Rolle des "Ehrlichen Maklers Clinton" drückt 
	sich so aus: Dem Abkommen von Hebron ist ein Schreiben des 
	US-Außenministers, Warren Christopher, beigefügt, in dem es Israel 
	freigestellt wird, Land nur dann zurückzugeben, wenn seine 
	"Sicherheitsinteressen" nicht berührt würden!?!)
 Am 18. März beginnt Israel mit dem Bau der jüdischen Großsiedlung in Har 
	Homa (Jabal Abu Ghneim) im arabischen Ost-Jerusalem. Ein eindeutiger Verstoß 
	gegen aller Abkommen und Vereinbarungen, die Israel mit den Palästinensern 
	getroffen hatte.
 |  
	| 
	1998 | 
	Unter der 
	Schirmherrschaft des amerikanischen Präsidenten Bill Clinton, unterzeichnen 
	Netanyahu und Arafat am 28. Oktober das "Wye 
	River
	Abkommen", das 
	einen weiteren israelischen Truppenabzug vorsieht. Unter dem Druck der 
	Ultra-Orthodoxen Juden verkündet Netanyahu den Stopp der weiteren Umsetzung 
	des Wye River-Memorandums.
	 |  
	| 
	1999 | 
	Die fünfjährige 
	Interimsperiode in der Osloer Vereinbarung endete am 4. Mai, ohne dass 
	Arafat einen Staat Palästina proklamierte, wie es vorgesehen war. Ehud Barak 
	löste Netanyahu, der mit seiner Regierung in jeder Hinsicht scheiterte, am 
	17. Mai ab und wird neuer Ministerpräsident Israels. Auch Barak ist nicht 
	bereit, die Vereinbarungen von Wye River umzusetzen. Am 5. September 
	unterzeichnen Israel und die Palästinenser in Scharm- el-Scheich einen 
	Vertrag zur Umsetzung des Abkommens von Wye (Wye-Abkommen).
					 |  
	| 
	2000 | 
	Im Juli verhandeln Arafat 
	und Barak in Camp David, wieder unter der Schirmherrschaft von Clinton, der 
	einen internationalen Erfolg, vor Ende seiner Amtszeit, verbuchen möchte. 
	Große (falsche) Hoffnungen auf palästinensischer Seite. Aber nur Israel 
	durfte die Themen einer Friedensagenda festlegen. Und somit kam nur der 
	israelische Plan auf den Verhandlungstisch, der uneingeschränkte 
	Unterstützung der Amerikaner fand. Nach zwei Wochen Verhandlungen, wobei die 
	USA die Standpunkte Israels angenommen hatte und vertrat, ist Arafat nicht 
	gewillt, ein "palästinensisches 
	
	
	
	
	
	Versailles"
					
	
	
	Camp David II
	zu 
	unterzeichnen (Oslo 
	und Al-Aksa-Intifada), 
	und wurde deshalb von den Amerikanern und Israelis als Kriegstreiber 
	hingestellt. Als eine Fortsetzung der Demütigung wird die Entweihung des 
	Tempelbergs, wo sich der Felsendom und "al-Haram al-Sharif" (Al-Aqsa 
	Moschee) befinden, durch den provokativen Besuch von Sharon am 28. 
	September, begleitet von 3000 Sicherheitskräften, Soldaten und Polizisten 
	(mit Baraks Genehmigung). Kurz darauf zerfällt die Regierung Baraks im 
	Dezember und er tritt vorzeitig zurück. Unruhen und Demonstrationen brechen 
	aus, israelische Soldaten töten 29 Palästinenser und verletzen über 200. Die 
	Al-Aqsa-Intifada (AL-AKSA 
	INTIFADA) 
	bricht aus (Intifada). 
	Der Besuch Sharons auf dem Tempelberg war nicht der Grund, sondern nur der 
	Auslöser der Intifada.  
	Rückzug Israels aus dem 
	Südlibanon.                                                                                        
	     |  
	| 
	2001 | 
	Der Rücktritt Ehud Baraks 
	macht den Weg für Neuwahlen frei. Bei den vorgezogenen Direktwahlen in 
	Israel am 6. Februar wird Ariel Sharon, mit einem erdrutschartigen Wahlsieg 
	über Barak, neuer Ministerpräsident Israels. Eine radikal-rechtsgerichtete 
	Regierung, unter Beteiligung der Arbeitspartei, wird, mit Sharon als 
	Ministerpräsident, gebildet. Diese Regierung versucht seitdem mit allen 
	militärischen Gewaltmitteln die Intifada der Palästinenser niederzuschlagen 
	und die Zahl der Palästinenser in den besetzten Gebieten zu dezimieren. 
	Sharon verkündet: „ Das sei die Fortsetzung von 1948“.Am 1. April lehnt 
	Sharon den, von den USA unterstützten, ägyptisch-jordanischen Friedensplan 
	ab.
 Weitere Friedensinitiativen (Mitchell-Report,
					
	
	
	Tenet-Plan) 
	scheitern an der Ablehnung Israels.
 
	Am 11. September Anschlag 
	auf die USA 
	
	
	
	11.09.2001 
					. Israel nutzt den Anschlag aus um die Palästinenser nun als 
	Muslime zu bezeichnen und deren Verbindung zum Anschlag zu herstellen. So 
	war es auch, dass am 2. Februar die populäre israelische Tageszeitung 
	Ma’ariv mit der Schlagzeile aufmachte: „Ein Viertel der Kinder in Israel 
	sind Muslime.“ Eine tickende Zeitbombe! So möchte Israels Sharon die 
	Palästinenser sehen und nach Außen präsentieren. |  
	| 
	2002 | 
	(Saudi)-arabische 
	Friedensinitiative, vom 28. März, von der Arabischen Liga in Beirut (Arabische 
	Friedensinitiative)
	verabschiedet und 
	von Sharon, als Rohrkrepierer, abgelehnt. Die (Resolution)
	
	Weltsicherheitsresolution 1402 vom 30. März, die einen sofortigen Abzug 
	Israels Truppen aus den palästinensischen Gebieten fordert, erleidet 
	dasselbe Schicksal wie ihre Vorgänger-Resolutionen. "Verstauben lassen", wie 
	dieser Slogan von Isaak Shamir geprägt wurde, macht die Runde und erlebt 
	immer wieder Höhepunkte.                                            
					 
	Das Massaker im 
	Flüchtlingslager Jenin (Freace) 
	beginnt am 2. April. Eine von der UNO gebildete Untersuchungskommission 
	scheitert an der Ablehnung Israels. "Human Rights Watch" (Zeit-Fragen) 
	und, später im November, "Amnesty 
	International" 
	beschuldigen Israel, während der Militäroffensive im Frühjahr in Jenin, 
	schwere Kriegsverbrechen. Am 20. April beschließt der Sicherheitsrat die
	
	
	
	Resolution 1405, 
	eine Mission in das Flüchtlingslager zu schicken, die von UN-Generalsekretär 
	Kofi Annan, an der Ablehnung Israels, wieder abgeblasen müsste.                           
	Mosche Jaalon, 
	nachdem er im Juli des Jahres zum Generalstabschef der  israelischen 
	Armee wird, fordert er einen vollständigen (totalen!?) Sieg über die 
	Palästinenser.
 Am 16./17.9. jährt das Massaker 
	
	
	
	Sabra und Schatila
	zum 
	zwanzigstenmal.
 |  
	| 
	2003 | 
	Am 28. Januar vorgezogene 
	Knesset-Wahlen (Wahlen) 
	in Israel. Diesmal verdoppelt Ariel Sharon fast die Sitzzahl der Likud in 
	der Knesset. Die Arbeitspartei, unter der Führung  von 
	
	
	Amram Mitzna, 
	lehnt diesmal die Beteiligung an einer Regierungsbildung mit Sharon ab.      
	Am 31. Juli 
	verabschiedete die Knesset ein Gesetz, das es Palästinensern, die 
	israelische Staatsbürger heiraten, verbietet, ein Aufenthaltsrecht in Israel 
	zu bekommen. Arabisch-israelische Knessetabgeordnete klagten vor dem 
	Obersten Gerichtshof dagegen. Die Klage wurde abgewiesen. Das Urteil bewies 
	die Irrelevanz „arabischer Israelis“ im parlamentarischen und rechtlichen 
	System Israels. Das Gericht beweist damit auch, dass es eher am Zionismus 
	als am Recht festhält.      
	Angebliche Wiederbelebung 
	erfuhren der totgesagte Friedensprozess durch die 
	
	
	Road map
	(Friedensplan), 
	die ein Produkt des selbsternannten Vermittlungsgremiums – Quartett - von 
	USA, UNO, EU und Russland ist, und die 
	
	
	Genfer Vereinbarung.
					
	
	Diese boten einen 
	uneingeschränkt rein israelischen Fahrplan an. Die „gutwilligen“ 
	palästinensischen (Mit-) Verfasser der Genfer Initiative zementierten die 
	„Festung Israel“, die an sich das größte Hindernis für einen Frieden im 
	Palästina ist. 
	
	
	Dov Weissglas
	berät Sharon, 
	was den Palästinensern betrifft, wie es weiter geht.
	 
	Anmerkung zum Wahlsieg 
	Sharons: "Herausgepaukt wurde Sharon letztlich durch zwei der wichtigsten 
	Geldgeber des Likud, hinter der Kriegspartei in Washington, Michael 
	
	
	
	Steinhardt
	(Michael 
	Steinhardt) 
	und 
	
	
	Marc Rich 
					(Marc 
	Rich  
	
	). Beide verfügen über 
	einen Draht ins Büro des US-Vizepräsidenten
					
	
	
	Dick Cheney
	(Halliburton), 
	der im Zentrum der amerikanischen Kriegsfalken sitzt. Diese Verbindung 
	verläuft über 
	
	
	Lewis Libby, 
	Bürochef Cheneys und Anwalt von Marc Rich. Letzterer ist ein dubioser 
	"Rohstoffhändler" mit engen Beziehungen zu russischen Mafia-Oligarchen.  
	... Rich und Steinhardt hätten auch mit dem führenden Likud-Geldbeschaffer 
	Ehud Olmert, sowie mit Schimon Peres von der Arbeitspartei, gesprochen: 
	Mitzna sollte nicht Ministerpräsident werden, aber eine Regierung der 
	nationalen Einheit von Likud und Arbeitspartei sei geboten. Nur eine solche 
	Regierung könnte das notwendige diplomatische Feigenblatt für Sharon liefern 
	und die Kriegspartei bei ihren Bemühungen für einen Angriff auf den Irak 
	unterstützen. ... Zunächst wurde der Wahlkampf Mitznas durch das Eingreifen 
	von Peres geschwächt, der mittlerweile seine Friedenspolitik auf Grundlage 
	der Oslo-Verträge völlig aufgegeben hat und nun voll im Fahrwasser der 
	Politik des "Kampfes der Kulturen" schwimmt. ..." (Neue Solidarität, v. 
	5.2.2003) In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (29.1., um 3.30 MEZ) Rede 
	G.W. Bush zu Lage der Nation. Anmerkung: Nichts Neues im Westen. Die 
	Kriegsfalken, angeführt von Cheney, Rumsfeld und Wolfowitz, bleiben auf 
	Kriegskurs. |  
	| 
	2004 | 
	Am 11. November stirbt 
	
	
	
	Jassir Arafat
	
	
	
	 (richtig: 
	Yasser oder Yassir), an den Folgen einer mysteriösen Krankheit, in Clamart, 
	Frankreich. Auch Jahre nach seinem Tod verstummen die Gerüchte und 
	Interpretation um die eigentliche Todesursache nicht. Man spricht es offen 
	aus, dass er an den Folgen einer Vergiftung (durch Israel mit 
	palästinensischen Mittelsmännern auf höchster Ebene) gestorben sei. Er 
	sollte Platz, für einen besseren (willigeren) Partner für Israel, auf 
	palästinensischer Seite (z. B. Mahmud Abbas und Gefolge) machen!?!    |  
	| 
	2005 | 
	Im August kam es zum 
	einseitigen Abzug und Räumung aller illegal errichteten jüdischen Siedlungen 
	im Gazastreifen. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen 
	israelischen Armee und radikalen Siedlern. Etwa 8000 Menschen wurden bei 
	dieser Aktion umgesiedelt. Sharon tritt aus dem Likud zurück und gründet 
	eine neue Partei 
	
	
	
	Kadima
	. |  
	| 
	2006 | 
	Die Widerstandsgruppe 
	
	
	
	
	Hamas 
					gewinnt die Wahlen in den palästinensischen 
	Autonomiegebieten. Die einhellige Meinung westlicher Beobachter, darunter 
	der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter, die Wahlen waren absolut offen, 
	unverfälscht und demokratisch.                 
	Bei den israelischen Parlamentswahlen am 28. März 2006 wurde die  
	Kadima, mit 28 von 120 Sitzen, zur stärksten Partei und 
	
	
	
	Ehud Olmert 
					zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Er gab an, Sharons 
	Politik weiterführen zu wollen und an einer endgültigen Grenzziehung 
	zwischen Israel und den Palästinensergebieten arbeiten zu wollen (Konvergenz-Plan).                                                                                             
	Nach anhaltenden Grenzkonflikten zwischen der Hamas und der
					
	
	
	
	Hisbollah 
					mit Israel kommt es zum 
	
	
	
	Libanonkrieg 2006. 
	Die israelische Luftwaffe fliegt Angriffe auf zivile Wohngebiete und Ziele 
	der Hisbollah im Libanon und dringt mit Bodentruppen in den Südlibanon ein. 
	Die libanesische Armee verhält sich neutral. Die israelische Armee erleidet 
	schwere Verluste und muss sich schließlich zurückziehen. Der Konflikt endet 
	mit einem Waffenstillstand und der Stationierung der UN-Schutztruppe 
	
	
	
	UNIFIL. |  
	| 
	2007 | 
	Im Juni kommt es zu 
	
	
	
	
	bürgerkriegsähnlichen Kämpfen 
					zwischen Milizen der 
	
	
	
	Hamas 
					und der 
	
	
	
	Fatah, 
	in dessen Verlauf die Hamas die vollständige Kontrolle über den Gazastreifen 
	erlangt, während die Fatah die Kontrolle über das Westjordanland erlangt. 
	Der Konflikt ist gleichzeitig das Ende der 
	
	
	
	Regierung der Nationalen Einheit.
					 
	Am 27. November findet 
	eine von USA initiierte 
	
	
	
	Nahost-Konferenz 
					in 
	
	
	Annapolis
	statt, da 
	US-Präsident G.W. Bush, der bis zum Ende seiner Amtszeit Ende 2008 unbedingt 
	ein Abkommen erreichen will. Dies wird allerdings dadurch entwertet, dass 
	die politischen Führer von Israelis (Olmert) und Palästinensern (Abbas) 
	daheim höchst umstritten sind. |  
	| 
	2008 | 
	Nach dem der 
	Regierungschef Ehud 
	
	Olmert, durch 
	viele Korruptionsaffären zurück treten musste, übernimmt die derzeitige 
	Außenministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin 
	
	
	
	Tzipi
	Livni am 17. 
	September den Parteivorsitz der Kadima.    
	Am 22. September 
	verkündet Olmert seinen offiziellen Rücktritt und Livni bekommt vom 
	Präsidenten Peres den Auftrag zur Regierungsbildung. Die ultra-orthodoxe 
	Schas-Partei lehnt eine erneute Koalition mit der Kadima-Partei unter Livni 
	ab.                                                                          
	Am 26. Oktober musste Livni das Scheitern der Koalitionsverhandlungen 
	einräumen.
 
	Am 27. Oktober: Präsident 
	Schimon Peres hat den Weg für vorgezogene Neuwahlen frei gemacht.                 
	                                                       
	Angesichts der 
	vorgezogenen Neuwahlen Anfang 2009 in
					
	Israel haben zwei israelische Minister verlangt, die Verhandlungen mit 
	Palästinensern und Syrern vorübergehend auszusetzen.  
	In Israel räumt man dem 
	Chef des Likudblocks, Benjamin Netanyahu, die größten Chancen ein, die 
	nächsten Wahlen, da er Verhandlungen mit den Palästinensern ablehnt, zu 
	gewinnen. Das ist nichts Neues. Wieder ein neues (ewiges) „Katz- und 
	Mausspiel” beginnt! Es ist heuchlerisch, dass die Welt sich auf ein und 
	dasselbe Spiel, das seit über 60 Jahren sich immer wiederholt, einlässt. Die 
	betroffenen Palästinenser stehen hier gar nicht zur Debatte! Ihre Vertreter, 
	die von Abbas & Co. geführte PLO, sind keine Vertreter. Das Hauptziel der 
	Zionisten, vertreten durch den JNF, ist und bleibt, „die Auslöschung der 
	Geschichte eines Volkes, um sie durch die eines anderen Volkes zu 
	überschreiben“. Dieses könnte mit der jetzigen (offiziellen!?!) 
	Palästinenservertretung verwirklicht werden. 
	Zwei Faktoren haben die 
	Hoffnung auf einen Frieden im Nahen Osten zunichte gemacht:  Erstens, 
	die Ideologie ethnischer Überlegenheit der Zionisten, die die Nakba, die 
	nicht zu einem verhandelbaren Thema werden darf,  leugnet und zweitens, 
	der „Friedensprozess“ selbst, in dem der internationale Wille fehlt, der 
	Nahost-Region Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Hierzu kommt, dass Israel 
	immer noch die Gebiete besetzt hält und seine Grenzen ausweitet. Nach dem 
	Völkerrecht kann kein Staat seine eigenen Grenzen einseitig festlegen.   
	Ein Großteil der 
	arabisch-islamischen Welt denkt deshalb, der Staat Israel sei ein Dolch in 
	seinem Herzen. Er wird, „als Staat“, immer ein Fremdkörper bleiben und 
	angesehen, und er wird keinen Bestand im Nahen Osten auf Dauer haben können. 
	Alternativ hat Israel keine andere Wahl, als letzte postkoloniale 
	europäische Enklave, sich freiwillig in einen bürgerlichen und 
	demokratischen Staat zu verwandeln. Israel muss sich seiner Geschichte der 
	ethnischen Säuberung stellen. Aber die Ideologie, die es ermöglicht hat, 
	1948 die Hälfte der einheimischen palästinensischen Bevölkerung zu 
	vertreiben, ist nach wie vor lebendig, und betreibt weiter eine 
	unerbittliche, zuweilen unbemerkte ethnische Säuberung des Landes von ihren 
	Besitzern. 
	Israel treibt mit seiner 
	Ideologie und Politik, gegenüber den Palästinensern und seinen 
	Nachbarstaaten im Nahen- und Mittleren Osten, das Risiko eines verheerenden 
	Konflikts, mit viel Blutvergießen, auf die Spitze. Ein Zusammenstoss war 
	noch nie so akut.     |    
  
 PALÄSTINA > GESCHICHTE IN BILDERN
 Quelle
 
						
							
								| # | Objekt | Download | Größe |  
							| 1 | Die Geschichte 
							Palästinas in Bildern - kurze Version (für die 
							Schule und für Vorträge) | 
							
							PowerPoint /
							
							PDF | 48 MB / 35 MB |  
							| 2 | Die Geschichte 
							Palästinas in Bildern – vollständige Version  | 
							
							PowerPoint /
							
							PDF | 150 MB / 121 MB |  
							| 3 | Gaza 2009/2014 | 
							
							PowerPoint /
							
							PDF | 75 MB / 37 MB |  
							| 4 | DIE MAUER | 
							
							PowerPoint | 15 MB |  
							| 5 | Life in occupied 
							Palestine | 
							
							PowerPoint | 61 MB |        
			Die Legende vom Palästinenser, der alles wollte und 
			nichts bekam
 
 Palästinenser haben auch deshalb keinen Staat, weil sie sie seit 
			Jahrzehnten stur auf derselben Maximalposition verharren. 20 Jahre 
			nach dem Scheitern der Camp David-Verhandlungen ist der Vorwurf 
			aktueller denn je. Aber stimmt er eigentlich?
 
			
			Natürlich ist Israels Annexion des Jordantals zu verurteilen. Der 
			Siedlungsbau sowieso. Aber daran, dass sie immer noch keinen Staat 
			haben, sind die Palästinenser doch auch selbst schuld. Statt zum 
			Wohle ihres Volkes Kompromisse einzugehen, träumt deren Führung 
			weiter vom judenfreien Palästina. Statt die realpolitischen 
			Gegebenheiten anzuerkennen, beharrt man in Gaza und Ramallah seit 
			Jahrzehnten auf derselben Maximalposition – nur um am Ende gar 
			nichts zu bekommen.
 So in etwa geht eine beliebte Erzählung zum Nahostkonflikt. Zu hören 
			ist sie auch dieser Tage wieder, da sich das Scheitern der größten 
			israelisch-palästinensischen Verhandlungsrunde im amerikanischen 
			Camp David zum zwanzigsten Mal jährt. Fast schon sprichwörtlich 
			steht heute der Begriff von „großzügigem Angebot“, das Israels 
			Mininisterpräsident Ehud Barak bei den Verhandlungen vom 11. bis 25. 
			Juli 2000 einem starrköpfigen Jassir Arafat gemacht haben soll, für 
			die einmalige Fähigkeit der Palästinenser, jede Chance auf Frieden 
			und Selbstbestimmung in den Wind zu schlagen.
 
 Einen Haken hat die Geschichte vom Palästinenser, der alles wollte 
			und deshalb nichts bekam, allerdings: Sie stimmt nicht. 
			Palästinensische Politiker waren immer wieder bereit, für 
			Selbstbestimmung und Frieden weitreichende Konzessionen zu machen. 
			Mehr noch: Dass es überhaupt einen Friedensprozess in Nahost gibt 
			(oder gab?), ist palästinensischer Kompromissbereitschaft zu 
			verdanken.
 
 Warum Palästinenser den UN-Teilungsplan von 1947 nicht abgelehnt 
			haben - Die Erzählung von der palästinensischen 
			Verhandlungsrenitenz beginnt meist im Jahr 1947. Am 29. November 
			legten die Vereinten Nationen ihren Teilungsplan für Palästina vor. 
			Aus damaliger Sicht hatten die Palästinenser allen Grund, den Plan 
			abzulehnen.
   
			
			 
			
			Palästina in orange, Israel in grün: der UN-Teilungsplan von 1947
 Zu vergrößern auf das Bild oben klicken
   
			
			Obwohl sie die Mehrheit der Bevölkerung ausmachten, sollte ihr Staat 
			auf 44 Prozent der Fläche begrenzt sein. Während dem israelischen 
			Staat fast alle Regionen mit auch nur kleinem jüdischen 
			Bevölkerungsanteil zugeschlagen wurde, sollte ein Großteil der 
			palästinensischen Bevölkerung zukünftig in Israel leben. Über Nacht 
			sollten sich damit Hunderttausende Bewohner des Landes unter einer 
			politischen Führung wiederfinden, die sie nie gewollt und deren 
			Milizen sie seit Jahren bekämpft hatten.
 Doch trotz der für Palästinenser sehr ungünstigen Ausrichtung des 
			Teilungsplans: Nicht alle arabischen Akteure der Region lehnten ihn 
			ab. Der Premierminister Jordaniens und spätere Gouverneur über die 
			jordanisch besetzten palästinensischen Gebiete, Hashem Pasha, 
			stimmte dem Teilungsplan ebenso zu wie der arabische Bürgermeister 
			Jerusalems Ragheb Bey. Von einer palästinensischen Ablehnung lässt 
			sich schon deshalb nicht sprechen, weil es gar keine einheitliche 
			palästinensische Führung gab, die sich zum Teilungsplan hätten 
			verhalten können.
 
 Juden siedelten bis 1947 nur in wenigen Regionen, sollten aber den 
			Großteil des Landes bekommen.
 Die Erzählung von den Palästinensern, die ihre Möglichkeit auf 
			Selbstbestimmung verstreichen ließen, während die Juden ihre 
			historische Chance nutzen, hat noch einen weiteren Haken: Auch auf 
			jüdischer Seite gab es keine einheitliche Zustimmung zum 
			Teilungsplan.
 
 Vielen zionistischen Gruppen ging der Plan nicht weit genug. 
			Menachem Begin, der damals mit der Irgun-Miliz die wichtigste 
			bewaffnete Organisation des Zionisten befehligte und später zum 
			Premierminister gewählt wurde, lehnte den Plan ebenso ab wie David 
			Ben-Gurion. Am 7. Juli 1947 erklärte der spätere Staatsgründer 
			Israels in einer Rede vor der UN-Generalversammlung:
 
 
 Palästina ist in drei Teile geteilt und nur in einem kleinen Teil 
			ist es Juden erlaubt zu leben. Wir sind dagegen.
 
 Israel (hellblau) nach seinem Unabhängigkeitskrieg von 1949
 Auch die Realität jenes israelischen Staates, den Ben-Gurion am 14. 
			Mai 1948 ausrief, hatte nichts mit den Bestimmungen des 
			UN-Teilungsplans zu tun. Weder der geplante Grenzverlauf noch die 
			Vorgabe, Jerusalem unter internationale Kontrolle zu stellen, wurden 
			jemals verwirklicht. Auch an die Vorgabe, allen gesellschaftlichen 
			Gruppen gleiche bürgerliche Rechte zu gewähren, hielt sich die neue 
			israelische Regierung nicht.
 
 Stattdessen stand jener Teil der arabischen Bevölkerung Israels, 
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